Heumühle

- hochgeladen von Christa Posch
Die Heumühle auf der Wieden ist eine ehemalige Wassermühle, die in ihrer heutigen Form auf das 14. Jahrhundert zurück geht. Sie gilt als der älteste Profanbau Wiens.
Die Heumühle, ursprünglich Steinmühle genannt, gehörte zur Grundherrschaft des Bürgerspitals. Im Grundbuch des Heiligengeistspitals wurden 1326 zwei Mühlen - die Heiligengeistermühle und die Steinmühle - genannt, für die Zins gezahlt wurde.
1528 und 1529 brannte die Mühle ab. Im Zuge der Wiederaufbauten wurden neue Grindelöffnungen errichtet. Grindel sind die Radwellen der Mühlräder. Jüngste Forschungen ergaben, dass es fünf dieser Grindelöffnungen gegeben hat. Unter Kaiser Ferdinand I. wurde 1533 die Steinmühle dem Bistum Wien übergeben.
Im 16. Jahrhundert erfolgten größere Auf - und Umbauten. Damals dürfte der heutige Anbau entstanden sein, der ein Vorhaus mit Küche, eine Kammer, ein "Stübl" und die Backstube beherbergte.
Ab dem 17. Jahrhundert wurde auch der Name Heumühle verwendet. Immer wieder erfolgten größere Veränderungen und Reparaturen. Der Mühlenbetrieb blieb bis 1856 aufrecht.
Die Gemeinde Wien erwarb 1856 um 30.000 Gulden das Mühl- und Wasserrecht von der Erzdiözese Wien und ließ den Mühlbach aus gesundheitlichen Gründen zuschütten. Bis weit in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Bau als Lagerstätte.
Im 19. Jahrhundert wuchs die Stadt Wien stetig, auch rund um die Heumühle. Die historische Heumühle wurde umbaut und liegt heute im Innenhof des Wohnhauses der Schönbrunner Straße 2. Der Erhalt der pitoresken Heumühle in Mitten der großen Häuserfronten der Großstadt verleiht dem Areal einen besonderen Charme. Wie ein märchenhafter Platz inmitten des urbanen Lebens steht die Heumühle als Bau aus einer anderen Zeit.
Die Heumühle ist nicht nur über die Grüngasse, sondern auch über einen öffentlichen Durchgang von der Heumühlgasse aus erreichbar.



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