Siebenbrunnengasse
KPÖ und Links gedenken der Opfer des November-Pogroms
Am Mittwoch, 9. November, gedenken in Margareten KPÖ und LINKS der Opfer des November-Pogroms. Interessierte sind in der Siebenbrunnengasse willkommen.
WIEN/MARGARETEN. "An die Geschehnisse zu erinnern und der Opfer zu gedenken ist heute genau so wichtig wie vor 20 oder 50 Jahren. Und auch 2022 ist es notwendig, sich dem Antisemitismus wie auch dem Alltagsrassismus und dem gesetzlich legitimierten Rassismus entgegen zu stellen", so Didi Zach, Landessprecher der KPÖ-Wien.
Anlass dafür ist der 9. November 1938. In dieser Nacht eskalierte der nationalsozialistische Terror gegen Jüdinnen und Juden. Das reichte bis hin zur Ermordung und Inhaftierung tausender Juden. Geschäfte, Betriebe, Wohnungen, sowie Synagogen wurden zerstört, anders gesagt in Brand gesteckt. "Unser Antifaschismus bedeutet gegen Rechte auf die Straße zu gehen, Zivilcourage zu zeigen, aber eben auch, den jüdischen Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken", ergänzt Anna Svec, Sprecherin von Links.
Zeichen setzen in Margareten
Bezirksrat Wolf-Goetz Jurjans und Bezirksrätin Claudia Krieglsteiner (Links-KPÖ) laden am Mittwoch, 9. November, zum gemeinsamen Erinnern ein: "Es gilt, Margareten gemeinsam gegen rechtsextremistische Hetze und Vandalenakte zu verteidigen. Deshalb wollen wir ein Zeichen an jenem Ort in der Siebenbrunnengasse setzen, an dem die jüdische Synagoge für die Wieden und Margareten stand, die im Novemberpogrom zerstört wurde".
Vor ein paar Tagen, sowie im Juli diesen Jahres kam es zu einer Attacke des Mahnmals der bereits im November 1988 zerstörten Synagoge. "Die Beschädigung des Mahnmals muss umgehend - in Absprache mit dem Künstler, Benedikt Außermair, und dem Ideengeber Hans Kupelwieser - kommentiert und behoben werden", sind sich Jurjans und Krieglsteiner einig.
Details zum Gedenken
Wann: Mittwoch, 9. November um 16 Uhr
Wo: Siebenbrunnengasse 1a, an der Stelle, wo bis zum November 1938 die Synagoge stand
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