Bezirksvertretung 5
Neos Margareten wollen Anna-Politkowskaja-Platz
Geht es nach Neos Margareten, soll der Journalistin Anna Politkowskaja ein Denkmal im 5. Bezirk gesetzt werden.
WIEN/MARGARETEN. Markus Österreicher (Neos-Klubvorsitzender) ist überzeugt: „Die heutige Zeit zeigt erneut, wie wichtig Widerstand gegen autoritäre Regime ist.“ Deshalb soll der Platz an der Ecke Margaretenstraße/Grohgasse künftig nach der russisch-amerikanischen Journalistin Anna Politkowskaja benannt werden. Die Neos Margareten haben diesbezüglich in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung einen Antrag gestellt. Dieser wurde mehrheitlich angenommen und im Gemeinderat darüber abgestimmt.
Ziel der Neos ist es, ein Denkmal für die Rede- und Pressefreiheit zu setzen und so auch die Grundlage für eine liberale Demokratie zu ehren. "Mit Anna Politkowskaja wird an eine mutige Kämpferin für den freien Journalismus und Redefreiheit erinnert", lautet die Devise. Politkowskaja berichtete über den Tschetschenienkrieg und das Vorgehen russischer Sicherheitskräfte. Das brachte ihr einige Feinde ein und sie musste mit ihrem Leben dafür bezahlen: 2006 wurde sie erschossen.
Platz für den Zusammenhalt
„Mit der Platzbenennung wollen wir Solidarität mit all jenen ausdrücken, die sich gegen diktatorische Regime stellen, die Pressefreiheit verteidigen und damit für die demokratischen Grundlagen eintreten“, so Markus Österreicher. Der Platz wurde nicht zufällig gewählt, denn das Hotel Penta direkt vor Ort sowie das nahe gelegene Hotel Ananas haben ihre Türen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine geöffnet, wie die BezirksZeitung berichtet hat.
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