Boulderhalle in Margareten
Die Blockfabrik zum Bouldern und fürs Yoga
Ran an die Wand, fertig, los! Sieben Tage die Woche wird von früh bis spät in der Blockfabrik in Margareten gekraxelt. Muskelkater inklusive!
WIEN/MARGARETEN. Was haben Faultiere und Besucher der Blockfabrik in Margareten gemeinsam? Geschicklichkeit von der Zehenspitze bis in den kleinsten Finger. Genau das macht den Boulder-Sport aus. Der Familienbetrieb in der Schlossgasse 10-12 bietet neben dem Boulderareal auf mehr als 1.200 Quadratmetern auch eine Trainingsfläche im oberen Bereich, Yoga und eine gesunde Küche an.
Insgesamt vier Geschwister haben die Blockfabrik aufgebaut. Einer davon ist Christian Götting. Seit er 18 Jahre alt ist, klettert und bouldert der mittlerweile 35-Jährige. Der gelernte Tischler hat seine Leidenschaften in der Blockfabrik kombiniert. Götting hat zum Beispiel die Holzstiege selber angefertigt.
Kopf bis Fuß für die Seele
Die Blockfabrik schaffte es 2021 auf Platz 2 unter den beliebtesten Top 15 Kletter- und Boulderhallen in Österreich. "Das ist wirklich eine Ehre", sagt Christian Götting stolz. Wie beliebt die Margaretner Sporthalle ist, zeigt sich auch beim internationalen Publikum. Zeitgleich können etwa 120 Besucher auf einmal bouldern. Täglich kommen so um die 500 Personen in die Schlossgasse.
"Die Blockfabrik wertet den Bezirk auf", ist Götting überzeugt. Jeder einzelne Besucher tut hier etwas für die physische sowie psychische Gesundheit. "Bouldern ist ein Ganzkörpertraining und eine extrem natürliche Bewegung", weiß der bouldernde Tischler und ergänzt: "Um besser zu werden, musst du gut gedehnt sein."
Außerdem wird der soziale Aspekt gestärkt. Denn die Leute kommen entweder alleine, als Pärchen oder in Gruppen. Götting selbst kennt alle, die in der Blockfabrik trainieren, bouldern und Yoga machen. Und ihn kennen wiederum auch alle. Das zeigt, wie familiär die Sporthalle ist. Gegenseitig hilft man sich bei den verschiedensten Routen aus. Apropos: Jeden Mittwoch wird geschraubt. Das sorgt für Abwechslung auf der Wand. Die neuen Routen werden natürlich von Christian Götting getestet.
Bouldern wie ein Faultier
Interessierte können täglich von 7.30 bis 22 Uhr in die Blockfabrik kommen. Damit die Sportler an der Wand die nötige Kraft haben, gibt es auch ein Bistro mit gesunder Küche. Vom indischen Dal, Wraps bis hin zu Falafel und Bio-Kaffee reicht das vegetarische und vegane Angebot. Im Idealfall geht es dann wieder an die Wand.
Oben im Trainingsbereich, wo auch genug Platz zum Dehnen bleibt, findet man das neue Maskottchen auf den bemalten Wänden: das Faultier. Eines der Merkmale des Säugetiers ist die Kraft in den Fingern, sich von A nach B zu bewegen. Genauso wie beim Bouldern.
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