Leere Geschäfte beleben
Liberales Forum will wieder Leben in leerstehende Lokale bringen
(siv). Bereits im März 2009 stellte die ÖVP einen Antrag im Bezirksparlament, um dem Geschäftesterben in Margareten entgegen zu wirken. Das Liberale Forum unterstützt das Ansinnen.
„Im Antrag der SPÖ wird die zuständige Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke – Renate Brauner – gebeten, auf die Wirtschaftskammer Wien einzuwirken, damit diese für die Bewirtschaftung leer stehender Geschäftslokale in Margareten eine Initiative dieser Geschäfte entwickelt“, erzählt Hannes Heissl, Landessprecher des Liberalen Forums (LIF) sowie Spitzenkandidat in Margareten. „Wir vom LIF unterstützen das, die Delegation über zwei Ecken an die Wirtschaftskammer sehen wir aber nicht als zielführend an“, so Heissl.
Rumäne auf zweitem Listenplatz
Unterstützt wird Heissl neben anderen von seinem Kollegen Sabin Popescu, der auf dem zweiten Listenplatz kandidiert. Popescu ist rumänischer Staatsbürger, hat in Wien studiert und exportiert Qualitätsprodukte von Österreich nach Rumänien. „Ich möchte Mandatar in Wien werden, so wie es schon vor hundert Jahren im österreichischen Abgeordnetenhaus fünf rumänische Abgeordnete aus der Bukovina gab“, sagt Popescu.
Initiative aus dem Bezirk heraus
Heissl und Popescu fordern, dass die gewählten Mandatare der Bezirksvertretung Gespräche mit den Hauseigentümern sowie mit potenziellen Akteuren der Zivilgesellschaft Kontakt aufnehmen sollen, um eine Initiative aus dem Bezirk heraus ins Leben zu rufen. „Diese Initiative soll vor allem durch die temporäre Nutzung der leeren Geschäftslokale diesen eine Zukunft geben und wieder ansprechender aussehen lassen“, sind sich beide LIF-Kandidaten einig. „Die Nutzung kann beispielsweise durch zeitlich begrenzte Ausstellungen von Werken lokaler Kunst- und Kulturschaffender, mit der Verwendung der Auslagen durch Museen der Stadt sowie durch die Einquartierung von Nahversorgern mit migrantischem Hintergrund erfolgen. Diese können die Greißler der Zukunft sein und der Bevölkerung einen besonderen Service bieten, welcher auch nachgefragt wird.“
Wichtig ist den beiden, dass auf lokaler Ebene Gespräche aufgenommen werden, „denn ein altes Sprichwort lautet: ‚Durchs Reden kommen die Leute zusammen‘. Aus diesem Grunde wollen wir mit mindestens zwei Mandaten in die Bezirksvertretung einziehen, um eine solche Initiative in Margareten zu starten“, schließt Heissl.
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