Kampf um Vielfalt am Markt

Die Verkaufsstände am Naschmarkt sorgen nun für Diskussionsstoff im Bezirk. Renate Kaufmann fordert mehr Vielfalt im Angebot – die Behörde sei hier gefordert.

Zu viel Wasabi und Humus, zu wenig Obst und Gemüse: So lautet die Bilanz des Vergleichs zwischen Wiener Naschmarkt und Münchner Viktualien-Markt. Renate Kaufmann fordert daher Maßnahmen, um das Angebot am Mariahilfer Traditionsmarkt wieder ausgewogener zu gestalten. „Gerade einmal sechs Stände verkaufen saisonale Früchte. Die Mariahilfer klagen zu Recht, dass ihre Nahversorgung unter der kargen Auswahl leidet“, kritisiert SP-Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann. Sie will daher, dass das Marktamt bei der Vergabe von neuen Verkaufsständen mitgestaltet: „Die Marktordnung sollte genauer festlegen, wie der Mix auf den Wiener Märkten auszusehen hat.“ In der Marktordnung ist bisher nur eine Aufteilung zwischen Gastronomie und Handel im Verhältnis eins zu zwei verankert. In Bezug auf den Münchner Viktualien-Markt meint sie: „Die Behörde vergibt dort freigewordene Stände. Dadurch bestimmt sie das Angebot auf ihrem Markt. Die Vergabe läuft transparent und erfolgt anhand eines schriftlichen Konzeptes.“ Eine Option, die sich Kaufmann auch für den Wiener Naschmarkt wünscht.

Doch die Bedingungen am Mariahilfer Markt seien andere, argumentiert man im Rathaus. „Zwei Drittel der Stände gehören Privaten unter dem Titel so genannter Superädifikate. Diese können frei über die Verpachtung bestimmen“, erklärt Marianne Lackner vom Büro der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger. „Juristen der MA 63 beraten aber darüber, wie eine Verbesserung erzielt werden kann“, so Lackner.

Bei der IG Naschmarkt sieht man den Vorstoß von Kaufmann mit Skepsis: „Das Problem existiert zwar, aber wir setzen hier auf Information und Kampagnen“, erklärt Obmann Markus Lingenhel. „Der Schwerpunkt muss sich aber in Zukunft wieder mehr auf Obst und Gemüse verlagern.“

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