Beschwerden über Fluglärm

- Margit Nemec: „Fluglärm nicht nur über den Dächern Meidlings, auch Nachbarbezirke sind betroffen.“
- hochgeladen von Silke Mitteregger
Trotz Bezirks-Resolution leiden Teile Meidlings noch immer unter lauten Überflügen
Flüge dürfen nur in Notfällen über das Wiener Stadtgebiet erfolgen – soweit die Rechtslage. Doch die Beschwerden fluglärmgeplagter Anrainer reißen nicht ab.
Die Absiedlung der Polizeihelikopter (die bz berichtete) brachte für viele Meidlinger eine deutliche Hebung der Lebensqualität. Doch beispielsweise rund um den Gaudenzdorfer Gürtel und die Hohenbergstraße donnern oft dutzende Linienflüge täglich über den Himmel.
Dabei hatte sich die Bezirksvertretung erst im Vorjahr einstimmig dafür ausgesprochen, dass die Stadt die Flugbegrenzungen durchsetzt. Die Beschwerden der Anrainer wollen jedoch nicht abreißen: „Je nach Wetterlage und Auslastung der anderen Flugrouten kontaktieren uns immer wieder Bewohner, die über Nachtflüge oder solche im Minutentakt klagen“, erklärt die Vorsitzende des Umweltausschusses Margit Nemec (SP). Der Bezirk arbeite im laufenden Mediationsverfahren an einer Entspannung der Situation.
Immer wieder Beschwerden
„Betroffen ist ja keineswegs nur Meidling. Auch aus den Nachbarbezirken kommen immer wieder Beschwerden“, so Nemec. Den Freiheitlichen ist die Arbeit im Mediationsverfahren nicht genug. So fordert der blaue Fluglärmsprecher Anton Mahdalik mit Ausnahme von Ambulanzflügen ein komplettes Nachtflugverbot über der Stadt. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Meidlinger oft drei, vier Mal in der Nacht aus ihrem wohlverdienten Schlaf gerissen werden“, ist Mahdalik empört. Ebenso solle der Flughafen „gekurvte“ Anflüge testen. Denn diese würden Flüge über das Stadtgebiet weitestgehend vermeidbar machen.
Lärmzunahme befürchtet
Auch Pro-Hetzendorf Mandatar Franz Schodl ist mit dem Umgang von Stadt und Bezirksvorsteherin mit dem Thema nicht zufrieden: „Zwar sind nicht alle Teile Meidlings betroffen, in jenen, wo Fluglärm ein Thema ist, kommen die Flugzeuge jedoch oft im Minutentakt“, so der Bezirksrat. Durch das erwartete Ansteigen des Flugverkehrs sei eine weitere Verschärfung der Situation zu befürchten.
Von Seiten des Bezirks verweist man auf die Beschwerdehotline des Flughafens Wien (% 0810 22 33 40). Diese erteilt Auskunft. Eine Lösung sei nur durch die Stadt möglich.
Die Freiheitlichen glauben einstweilen nicht daran, dass das Rathaus an einer Entlastung der Meidlinger interessiert ist. „Die Stadt hält Anteile am Flughafen Schwechat. Sie will deshalb möglichst spritsparende Landungen – und das bedeutet Anflüge über dicht besiedeltes Gebiet“, so Mahdalik.
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