"Juhu!": Ein Verein hilft Armutsgefährdeten
Das Jugend Hilfswerk der Familie Umek setzt sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein.
MEIDLING. In Meidling hat ein neuer Verein seine Toren geöffnet: "Juhu!" ist ein sozialpädagogischer Verein, der gratis Lernbetreuung für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche anbietet.
"Unsere Zielgruppe sind sozial benachteiligte und von Armut betroffene Jugendliche", so der Gründer Klaus Umek. Natürlich sind auch die Eltern gefragt, in den Verein zu kommen und sich über die Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren.
Kleingruppen von acht Kindern
Die Lernbegleitung wird das tägliche Brot von Vereinsleiterin Domenika Gasser und ihrem Team werden. "Das heißt aber nicht, dass wir etwa das Referat schreiben, sondern den Jungen beibringen, wie sie recherchieren und formulieren", so die Pädagogin. Gearbeitet wird in Kleingruppen von maximal acht Kindern.
Während die Jüngeren um die Mittagszeit beginnen, sind die Älteren danach an der Reihe. Für diese gibt es auch die Möglichkeit, Infos zum Thema Ausbildung und Beruf zu bekommen. Gemeinsam mit den Betreuern werden auch Bewerbungsunterlagen erarbeitet und aufs Vorstellungsgespräch vorbereitet.
Workshops und Theater
Geplant sind Workshops, die Jugendlichen bestimmte Themen näherbringen: Gesunde Ernährung oder Gefahren im Internet sind zwei Fix-Starter. Daneben ist geplant, Ausflüge in Museen oder Theater zu unternehmen. Auch eigene kreative Tätigkeiten, wie das Spielen an Drums, will das Team ermöglichen. Auch Theater-Workshops gibt es: etwa am Viktor-Adler-Markt, wo ein Stand für kulturelle Aktivitäten reserviert ist und von "Juhu!" genutzt werden kann. Um auch die Unterstützung von Zuhause miteinzubeziehen, werden Elterncafés veranstaltet.
Die Hilfe, die der Verein "Juhu!" den Jugendlichen anbietet, soll sich nach dem Bedarf richten, so Gründer Klaus Umek. Das heißt, dass neben der Hilfe vor Ort auch finanzielle Unterstützung geleistet werden kann – etwa für einen Schulausflug.
Finanzier Klaus Umek
Finanziert werden die Tätigkeiten von "Juhu!" vorerst von Klaus Umek. Er stellt jährlich 150.000 Euro zur Verfügung, wodurch die Grundfinanzierung gesichert ist. "Mit weiteren Spenden kann natürlich auch mehr armutsgefährdeten Jugendlichen geholfen werden", so Umek.
Vorerst ist das Team noch recht klein und besteht aus zwei Pädagogen und einer Praktikantin. Allerdings ist an eine Ausweitung gedacht. Auch weitere Standorte kann sich Gründer Klaus Umek vorstellen.
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