Auf rechter Überholspur…

Wieso kommt jemand auf die Idee, eine Diktion an den Tag (an den Folder) zu legen, die man seit Jahrzehnten nicht mehr hören möchte? Kann es damit zu tun haben, dass ein Mensch mit viel Tagesfreizeit (frühpensionierter Lehrer) unbedingt Aufmerksamkeit erregen möchte?

Natürlich gilt es als löblich, sich für andere Menschen einzusetzen. Und wenn man das mit politischen Mitteln macht, ist das auch völlig richtig. Aber was haben etwa die Formulierungen „kampftaugliche Eindringlinge aus Afrika und Asien“ oder „systematische Demontage Wiens bis zum Volksaustausch“ mit Bezirkspolitik zu tun, wo es drum geht, den Menschen untereinander ein gutes Zusammenleben zu ermöglichen.

Möglicherweise liegt der Grund bei Franz Schodls eigenem Migrationshintergrund. Obwohl er selbst ein Zuzügler in diesem schönen Ortsteil Meidlings ist, fühlt er sich bemüßigt, als Retter Hetzendorfs aufzutreten und vor drohenden Gefahren, die von allen Seiten lauern, zu warnen.

Sicherlich darf man ihm konzedieren, als Bezirksrat manchen Missstand durchaus aufgedeckt zu haben. Aber er tut das stets in einer eigentümlich geheimdienstlichen Manier. Selten bis gar nicht sieht man ihn, und wenn doch, dann radelt er eiligst vorbei, ohne zu grüßen. Denn Franz Schodl liegt es nicht daran, mit den Menschen Hetzendorfs in Kommunikation zu treten oder sich gar in eine Wirtsstube zu setzen, um dort bei einem guten Glaserl Wein mit den Bewohnern über Probleme zu reden.

Lieber deckt er – wahrscheinlich gut informiert von einer Gruppe Blockwarte – aus dem Hintergrund seiner eigenen Parallelwelt auf, wobei er sich sogar ethnologisch hervortut, in dem er sich über die Lebensweise der größten Minderheit in der EU äußert. Offenbar kommt dabei seine Vorliebe für Operetten (Der Zigeunerbaron) zu tragen, obwohl er gerne vehement andeutet, mit Schwulismus und Genderwahn nichts zu tun zu haben.

Leider ist dieses Thema viel zu ernst, um mit einem lachenden Auge darüber hinwegzusehen, denn wenn Menschen wie Franz Schodl zu zündeln beginnen, darf man sich nicht wundern, wenn es zu brennen anfängt!

(PS: Titelfoto des Artikels: Brand in der ehemaligen Schloß-Confiserie Gollob, Jänner 2016)

http://www.hetzendorf-pro.at/XE3system/uploads/PH_Ztg_HP.pdf

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