Finaler Vorhang in der Seegrotte
HINTERBRÜHL. Spätestens nach dem Schlussapplaus waren sich die Besucher der letzten Premiere in der Seegrotte Hinterbrühl einig: Schade das es keine Fortsetzung der Erfolgsproduktionen gibt. "Eigentlich war es als einmaliges Experiment gedacht. Aber die Leute waren so begeistert, dass ich mich seinerzeit für eine Wiederaufnahme entschieden habe", so Intendant Andreas Berger, der seinen vielen Helfern und Untzerstützern auf und hinter der Bühne dankte.
Schwungvoll, tiefgründig, berührend und mit knisternder Erotik inszenierte Tristan Jorde die Bühnenfassung von Peter Turrini nach dem gleichnamigen Film mit Marlene Dietrich. Das Bühnenarrangement und die geteilte Tribüne mit Cercletischplätzen ließen die Zuschauer hautnah miterleben, wie Professor Rath versuchte den nächtlichen Umtrieben seiner Schüler im zwielichtigen Varieté „Der blaue Engel“ ein Ende zu bereiten. Live gespielte Ohrwürmer von F. Holländer wie "Ich bin von Kopf bis Fuß ..." oder "Die fesche Lola" entführten das Publikum ins Varieté der 20er-Jahre. Die schöne Lola, frivol und leidenschaftlich von Ingrid Hocke dargestellt, zog Professor Rath, den ausdrucksstarken Alfons Noventa, in ihren Bann. Mit live begleiteten Tanzeinlagen wurde der Aufstieg von Lola zur Frau Professor Unrat und der gesellschaftliche Abstieg des Professors zum Clown, mit einem großartigen Ensemble, dargestellt. Unter den Gästen Hinterbrühls Vzbgm. Ulrike Götterer, das Modedesigner Ehepaar Michael und Birgit Bornett, die sich sehr begeistert zeigten, Schauspielerin und Hauptdarstellerin der ersten zwei Produktionen Sabine Muhar, die Besitzer der Seegrotte Monika und Walter Schmaddebeck und Hans Peter Hofmann von der Kellerei Szigeti, die auch den Sekt für die Gäste der Cercletischplätze lieferte. Langer und verdienter Applaus
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