Vater soll Sohn erschossen haben: erster Prozesstag
Jener Mann, der Anfang Februar seinen Sohn erschossen haben soll, wurde am 16. Juli erstmals dem Gericht vorgeführt. Der Grund für die Bluttat sollen Erbschaftsstreitigkeiten gewesen sein.
PERCHTOLDSDORF/WIENER NEUSTADT. Vater und Sohn trafen sich an dem verhängnisvollen Abend im Februar, um das Erbrecht für eine Wohnung in Wien zu klären. Zur Aussprache im Elternhaus habe der Sohn eine Pistole mitgebracht, die er auch gezogen haben soll. In Notwehr habe der Mann mit seinem Revolver zweimal auf den Sohn geschossen, einer der Schüsse war tödlich. Beim Prozess gilt es herauszufinden, ob der Mann in Notwehr gehandelt hat – darauf plädiert sein Verteidiger Thomas Kralik.
Der Unterschied zwischen Notwehr und Absicht reicht von einem Freispruch bis zu 20 Jahren oder lebenslanger Haft. Am ersten Prozesstag waren acht Zeugen vorgeladen, fünf Sachverständige sollen Gutachten liefern. Das Urteil wird es erst am zweiten Prozesstag, am 30. Juli geben.
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