Jeruzalem
Mit zwei befreundeten Ehepaaren besuchten wir Bad Radkersburg, um den Bad- und Saunabetrieb nebst einer ausgezeichneten Küche zu genießen. Wir genossen das Pritscheln, die verschiedenen Saunamöglichkeiten und vor allem die Erzeugnisse der Küche. Dabei sahen wir an der Reception einen Prospekt von Jeruzalem, einem winzigen Ort in Slowenien, den man mit einem Bustaxi für 8 Personen besuchen konnte. Es hatte sich ein weiteres Paar angemeldet, so dass der Bus voll war. Wir starteten am nächsten Tag, besichtigten eine alte Schiffsmühle, die an der Mur verankert lag und immer noch das Mehl wie in alten Zeiten mahlte. Weiter ging es, die Gegend wurde immer hügeliger, die Straßen immer enger, bis das Ortsschild von Jeruzalem vor uns auftauchte. Lauter kleine Häuschen, die in der Gegend verstreut waren. Viele kleine Hügel, der Wein wuchs im Bogen in schmalen Terrassen die Anhöhe empor. Wir fanden ein kleines Wirtshaus oben am Berg, das uns unsere Fahrerin empfohlen hatte, genossen sehr die aüßerst gemütliche Atmosphäre und kosteten die Spezialität des Hauses, eine Art Pfannkuchen mit besonderem Genuss. Dazu gab es hervorragenden Wein aus dieser Region. Ich könnte heute noch dort sitzen, aber leider mussten wir am selben Tag wieder zurück nach Bad Radkersburg.
Es geht übrigens die Sage, dass einst Wallfahrer auszogen, dann aber wegen der schönen Lage hier blieben und diesen Ort dann Jeruzalem nannten.
Leseprobe aus "Reiselust 1" von Rudi Koller, erschienen 2011, 99 Seiten, 6,90 €
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