Vogelgrippe: Im Bezirk Mödling kein Verdacht
MÖDLING/BEZIRK. In den letzten Tagen gab es Aufregung um einen toten Reiher in Purkersdorf. Die Feuerwehr hat das tote Tier geborgen. Wie sich jetzt herausstellte ist das Tier nicht durch den Vogelgrippevirus gestorben. Die Bezirksblätter Mödling haben aus aktuellem Anlass mit Amtstierarzt Johann Weiss von der BH Mödling gesprochen.
Aufgrund der Vorfälle ist ganz Österreich derzeit Risikozone. "Die Menschen sind aufgrund der letzen Vorfälle sicher übersensibilisiert, dennoch gibt es bei uns im Bezirk keinen Fall von Vogelgrippe", so Weiss.
In den letzen Wochen wurden drei bis vier tote Wasservögel geborgen und wurden untersucht, der Verdacht bestätigte sich aber zum Glück nicht. Vorsicht ist trotzdem geboten.
Johann Weiss rät: "Generell sollte man ein totes Tier, das man findet nicht angreifen. Denn man weiß nicht unter welchen Umstände das Tier zu Tode gekommen ist. Das gilt auch für Vögel." Ratsam ist den Revierjägermeister zu informieren. Sollte dessen Nummer nicht bekant sein, macht es Sinn jedenfalls die Polizei zu rufen.
Bereits seit einiger Zeit gilt in Österreich die Stallpflicht für alle Hausgeflügelarten. Von der Vogelgrippe sind Wasservögel und Greifvögel betroffen sowie alle Arten des Hausgeflügels, also Hühner, Enten, Gänse und Truthühner. Solange die Verordnung aufrecht ist, müssen Hausgefülgelarten entweder in einem Stall oder zumindest in einem überdachten Freigehege gehalten werden.
Außerdem dürfen sie nicht mit Wasser aus einem Bach, Teich oder Regenwasser, zu dem auch Wildvögel Zugang haben, getränkt werden.
Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Vogelgrippe vom Subtyp H5N8 auf Menschen und Haussäugetiere übertragen wird.
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