Wenn Facebook zum Jobkiller wird
MÖDLING. Nur noch schnell das Urlaubsfoto posten, dazu ein launiger Kommentar. Sich mal schnell den Frust über die momentane Arbeit oder die Kollegen von der Seele schreiben, wird keiner merken! Hoppla! Falsch gedacht, denn auch Chefs sind im Facebook und kontrollieren die Akltivitäten ihrer Mitarbeiter immer häufiger. Aktuellen Umfragen zur Folge ist jedes dritte Handy ein Smartphone. Das heißt Internetaktivitäten finden nicht nur am PC des Arbeitsplatzes statt, sondern auch via Smartphones. Die Arbeitnemervertreter des Niederösterreichischen ÖAAB haben nun eine Info-Broschüre herausgebracht. Sie soll aufklären und Arbeitnehmern und Risiken der Inernetnutzung während der Arbeitszeit aufzeigen.
Wenn in einem Betrieb die Privatnutzung von Mails und Internet nicht ausdrücklich verboten wurde, ist diese im moderaten Umfang erlaubt. Es darf nur nicht zu einer Vernachlässigung der Dienstpflichten kommen. Selbst bei strikten Verboten darf man bei persönlichen Dienstverhinderungsgründen auch während der Arbeitszeit mal telefonieren, Mails oder SMS verfassen. "In keinem Fall ist gelegentliches Internetsurfen ohne Vorwarnung und Abmahnung ein Entlassungsgrund“, so Bezirks-ÖAAB-Chef Hans Stefan Hintner zur rechtlichen Situation.
Die Arbeitnehmervertreter empfehlen beiden Seiten klare Vereinbarungen zu treffen ob, wann und in welchem Umfang die private Nutzung des Internets am Arbeitsplatz erlaubt ist. "So kann man unnötige Konflikte vermeiden", so Hintner.
Vielen ist auch das hohe Risiko nicht bewußt, denn wer beispielsweise das Firmennetz durch Virenbefall schädigt, kann für die Schäden haften, wenn diese durch private Aktivitäten eintraten. unter www.noeaab.at (Bereich Service/Themenfolder) kann jeder die Broschüre herunter laden.
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