Krankenhaus Mödling: Kritik nach Medienberichten zurückgewiesen
Unverständnis für Berichte über "Krankes Haus". 150 Mängel offen. Verantwortliche sprechen von "Mega-Herausforderung".
MÖDLING. MÖDLING. Nach der medialen Schelte in Nachrichtenmagazin "profil" vor wenigen Wochen ("Krankes Haus") rückt Landesrat Karl Wilfing gemeinsam mit dem kaufmännischen Direktor Reinhard Fritz und den ärztlichen Direktoren Burghard Plainer und Johann Pidlich den Bericht über über Baumängel ins rechte Licht.
"Ich war überrascht über die tendenziöse Berichterstattung. Denn von diesem Magazin ist man doch anderes gewohnt", so der Landesrat. Begonnen haben die Schwierigkeiten im Februar. Nach dem Einsturz der Hubschrauberplattform trat im Dachbereich ein Wasserschaden auf. Ein defekter Unterflurspeicher sorgte für eine Überflutung. "Natürlich gibt es bei einem Projekt dieser Größe Mängel", so Wilfing und ergänzt, dass "jeder, der "schon einmal umgebaut hat weiß, dass solche Mängel auftreten können". Derzeit sind noch 150 von 800 Mängel offen. Vieler der Mängel hätte man aber bereits behoben.
Reinhard Fritz, kaufmännischer Direktor spricht Klartext. "Wir bauen hier ein Klinikum im Vollbetrieb auf und Bis 2017 müssen wir uns alle einer Mega-Herausforderung stellen und mit einem Provisorium leben." Für die herbe Kritik zeigt er Verständnis, betont aber auch, dass erst mit der Fertigstellung alle Unannehmlichkeiten für Patienten und Personal aufgelöst werden.
Stichwort Personal: Dieses sei, so die stellvertretende Pflegedirektorin, Katja Sacher sei "seit der Planung in den Umbau eingebunden und nach wie vor hoch motiviert."
Die heftigste Kritik ruft derzeit die provisorische Patientenleitstelle und der zu knappe Platz bei der Erstaufnahme hervor. Immerhin werden in Mödling 16.000 Patienten Jährlich stationär und rund 190.000 ambulant behandelt. Dazu kommt die Übernahme der Geburtshilfestation von Baden (1.600 Kinder kommen in Mödling zur Welt). Hier, so Burghard Plainer, bemüht man sich "am infrastrukturellen Rädchen zu drehen" und eine Feinabstimmung im laufenden Betrieb zu haben. Das (wie in berichten zu lesen war) "Frauen bis in den Uterus geschaut wird" oder "Ärzten beim Operieren zugeschaut werden kann" ist, so der Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Andreas Brunner "aus der Luft gegriffen und entspricht nicht der Wahrheit." Und Johann Pidlich bringt es zum Schluss auf den Punkt: "Wir haben und werden zu jeder Zeit stets qualitätvolle medizinische Versorgung anbieten und garantieren.
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