Zahl der Pendler im Bezirk weithin stark
Wieser fordert bessere Angebote im öffentlichen Nahverkehr
MÖDLING/BEZIRK 16.351 Menschen pendeln derzeit vom Bezirk Mödling aus nach Wien. Die Zahl der Einpendler ist mit knapp über 20.000 Arbeitnehmer noch höher. Ins Burgenland pendeln immerhin auch noch 2.447 Menschen. Die Zahl der Einpendler ist mit 231 nicht so hoch. Zum ersten Mal gibt es eine interaktive Online-Ausgabe der Pendleranalyse, sie zeigt alle Verflechtungen zwischen den Bezirken untereinander, in die Nachbarbundesländer und auch zu den Nachbarstaaten. (siehe dazu: Pendleranalyse
"Erstmals müssen mehr als die Hälfte aller niederösterreichischen Arbeitnehmer zur Arbeit aus dem Wohnbezirk auspendeln, ein Viertel aller Arbeitnehmer pendelt nach Wien", so AKNÖ Chef Markus Wieser bei der Präsentation der Analyse.
"Pendeln ist eine enorme finanzielle Belastung, denn ein Durchschnittsverdiener, der beispielsweise mit dem Auto von Amstetten nach St. Pölten fährt, muss ein Drittel seines Einkommens für das Pendeln aufwenden", so der AKNÖ-Präsident.
Gegenüber der vorangegangenen Untersuchung vor fünf Jahren hat die Zahl der Einpendler aus Wien um 5,5 Prozent auf 54.470 Personen zugenommen. Umgekehrt pendeln 148.503 Personen täglich oder mehrmals wöchentlich von Niederösterreich nach Wien zur Arbeit. In den Bezirken des niederösterreichischen Zentralraumes Krems, Tulln, St. Pölten und Lilienfeld haben die Pendlerströme besonders stark zugelegt. Wieser erneuert daher die Forderung nach einem Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes, den Ausbau des Radwegenetzes in den Gemeinden und eine Neuregelung der Pendlerpauschale. Sie bevorzuge Besserverdiener und muss daher von einem Steuerfreibetrag in einen Absetzbetrag umgestaltet werden.
Auch die Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofes Wien muss für bessere Angebote für alle niederösterreichischen Landesteile genützt werden, so Wieser
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