Bereit für hohe Sprünge

HINTERBRÜHL. Normalerweise kennt man Luftkissen und Hüpfburg sowe Tobekissen von Freiluftveranstaltungen hauptsächlich in der warmen Jahreszeit. Das Prinzip wurde gemeinsam mit Experten in den letzten Jahren ständig weiter entwickelt. Nun kann man sagen, dass das Luftkissen im Bezirk gelandet ist. Ein zweitägiger Workshop in der Dr. Erwin Schmuttermeier-Schule in Hinterbrühl bot nun Gelegenheit die vielseitigen Möglichkeiten zu testen.

Verwendung in der Therapie

Das ständig spezifisch weiterentwickelte Form („Experten-Airtramp“) wurde in den letzten Jahren in Therapiegruppen für lern-, leistungs-, entwicklungsgestörte, hyperaktive und aggressive Kinder und Jugendliche, aber auch in der klinischen Arbeit mit Trauma-Patienten und im Suchtbereich eingesetzt. Und eine modifizierte Form davon kam im Schulbereich zum Einsatz.
Seit 2013 gehört das Airtramp zum Ausbildungsinhalt im Universitätslehrgang Psychomotorik an der Universität Wien. Hier entstand im Rahmen eines Symposiums auch die Initiative für das Projekt an der Schmuttermeier-Schule in der Hinterbrühl.

Workshop zum Selbsttest

Das Interesse war überwältigend: 80 Personen aus der Schule und den benachbarten Einrichtungen haben sich für die Teilnahme an den Workshops angemeldet. Im Workshop stand ein Airtramp (8x14m, etwa 1 m 30 hoch) zur Verfügung. Ziel des Workshops war die Einführung in den kompetenten Umgang mit einem großen Airtramp. Die Einweisung in die Sicherheitsvorschriften, und die Selbsterfahrung bei den Anwendungsmöglichkeiten des Geräts standen genauso am Tagesprogramm wie die methodischen Hinweise für die erfolgreiche Umsetzung in die Praxis mit Schulklassen, und Förder- und Therapiegruppen. Auch der problemlose Auf- und Abbau des Gerätes wurde demonstriert. Gesponsert wird das Schulprojekt vom Verein der Freunde des NÖ HPZ der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Hinterbrühl. Das "Luftkissen" steht nun bis zu den Sommerferien zur Verfügung.