Schloss Rothmühle
Entlang der Schwechat und des Mitterbaches kann man von Schwechat aus an der Uferpromenade bis zur Rothmühle spazieren. Ziel meines Weges war Schloss Rothmühle. Das idyllische Schloss, in dem schon der junge Mozart zu Gast war, ist heute Frühstückspension sowie Tagungs- und Veranstaltungsort der Stadtgemeinde Schwechat.
Bis Mitte September stand das Schloss Rothmühle im Zeichen von „Klang und Kulinarik" und bot viele Veranstaltungen.
Die Mühle, um die schon im Mittelalter eine schlossähnliche Festung errichtet wurde, wurde erstmals im Jahr 1244 erwähnt.
Im Jahr 1593 wurde die Rothmühle vom Adelsherrn Ambrossy di Ferrari erworben, der das Gebäude in der heutigen Form umbauen ließ.
Der Mühlbetrieb wurde bis 1863 aufrechterhalten. In diesem Jahr wurde das Schloss für den noch minderjährigen Anton Dreher II. aus der Bierbrauerdynastie gekauft und der Mühlenbetrieb eingestellt.
1867 wurde die ehemalige Mühle in eine Schafwolldruckerei umgewidmet.
1920 bis 1935 pachtete die Wiener Lederindustrie AG das Schloss und errichtete eine Lederfabrik, die im Jahr 1930 275 Arbeiter und 35 Beamte beschäftigte. Danach wurde das Schloss von der Familie Wünschek-Dreher als Gutsbetrieb geführt.
Das Schloss Rothmühle gehört seit den 70er Jahren der Gemeinde Schwechat und wurde 2003 nach einer neuerlichen Generalsanierung feierlich wiedereröffnet. In den Jahren 1968 bis 1972 konnte der Graben mit der Brücke vor dem Schlosstor rekonstruiert werden.
Am Gelände rund um das Schloss kann man Reste der verschiedenen Fabriksgebäude erspähen.
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