„Turm-Park“ als Vorzeigeprojekt

„Turm-Park“ als Vorzeigeprojekt

Im Herbst geht’s los mit der Umgestaltung des Wasserturmareals in einen Turm-Park mit Lehrpfaden durch Flora und Fauna sowie einem geschichtsträchtigen Wasserspeicher auf der Hügelkuppe. Bürgermeister Thomas Ram hat das von vielen Bauträgern begehrte Gemeindeviertel als Grünland belassen. „Wir wollen als Teil des grünen Ringes um Wien unserer Aufgabe nachkommen und nicht noch mehr Boden zuzubetonieren.“
Naturparadies mitten in Fischamend
Und wie schnell die Pläne umgesetzt werden, zeigt Umweltgemeinderat Oliver Hausner. Schon im Herbst wird mit den Umgestaltungen begonnen: „Die Gemeinde investiert mehr als 100.000 Euro aus dem Umweltfonds, um der Fischamender Bevölkerung ein weiteres Naturparadies zu bieten.“
Lehrpfad und Bienenstock
Den neuen Park kann man auf Lehrpfaden erkunden. Schmetterlinge, Hummeln und andere Insekten sollen auch Schülern einen Einblick in die Welt der Fauna ermöglichen. „Es wird auch einen Schau-Bienenstock geben, der von einem Imker betreut wird“, so Hausner, der auch Bäume und Sträucher mit Info-Tafeln versehen will.
Wasserturm mit Geschichte
Das Grün des Gelände wird parkgerecht gestaltet. Gemeinderat Daniel Albrecht sorgt dafür, dass die Pflanzenwelt eine schöne Form bekommt. Der Mittelpunkt des künftigen Parks ist zwar aus Beton, aber dafür eine Art zweites Wahrzeichen mit einer langen Geschichte. Der Wasserturm liefert Fischamend seit mehr als hundert Jahren verlässlich bestes Wasser. Den 300 Kubikmeter großen Behälter in der 43 Meter hohen Turmspitze wird man zwar wegen nicht zu Gesicht bekommen. Dafür aber einen Schauraum im Erdgeschoss, wo Professor Adalbert Melichar Führungen plant und jede Menge Historie zu bieten hat.
Liebeserklärung wirkt
„Wer jemals Fischamender Wasser getrunken hat, der bleibt, lautet schon ein alter Spruch über den Wasserturm. Und jetzt kommt ein Park hinzu, der ähnliche Gefühle auslösen wird“, freut sich Melichar.