Invasive Pflanze
Der Götterbaum ist ein "Teufelskraut"
REGION. Der Götterbaum ist resistent gegen Salz, Trockenheit und Abgase. Die gelben Früchte verbreiten sich in einem Umkreis von etwa 100 Metern mit dem Wind. Der Baum blüht von Juli bis August und wächst bis zu vier Meter in nur einem Jahr.
Die Baumart wird – obwohl als invasiver Neophyt eingestuft – immer noch in Parks, in der Forstwirtschaft und von Gärtnereien sowie von Imkern zur Honiggewinnung angepflanzt. Der anspruchslose Götterbaum kann sich leicht an unwirtlichen Stellen ausbreiten. Sein Vorteil gegenüber den einheimischen Pflanzen: Er wächst schneller. Dadurch nimmt er anderen Bäumen und Pflanzen das notwendige Licht und die Nährstoffe. Das hat die Verdrängung der Vielfalt z.B. auf Trockenrasen oder in Wäldern zur Folge.
Er stellt außerdem ein potentielles Allergen dar. Samen und Rinde enthalten den giftigen Bitterstoff Quassin, welcher hautreizend ist und unter Umständen allergische Reaktionen hervorrufen kann. In der biologischen Landwirtschaft wird Quassin als pflanzliches Insektizid verwendet.
Mehr zu Ausbreitung und Bekämpfung: naturschutzbund.at/goetterbaum.html
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.