Lehrberufe Steinfeld
"Es stehen einem alle Türen offen"
Vom Lehrling zum stellvertretenden Leiter der Buchhaltung: Philipp Gselmann aus Pottendorf hat das geschafft.
POTTENDORF. Dass der Pottendorfer Philipp Gselmann mal hier "landen" würde, hätte er sich selbst nie gedacht. Hier: Das ist die stellvertretende Leitung der Buchhaltung im Gemeindeamt Pottendorf. Und begonnen hat alles mit einem Ferialjob, als der Pottendorfer 17 Jahre alt war. "Ich habe 2008 im Gymnasium Wiener Neustadt eine "Ehrenrunde" gedreht, das Jahr aber dann gut abgeschlossen. Und dann habe ich drei Wochen Ferialpraxis auf der Gemeinde in Pottendorf absolviert ", erzählt er. "Damit hat alles angefangen. Nach der Ferialpraxis wurde dann eine Lehrlingsstelle in der Buchhaltung ausgeschrieben und da hab ich mich dann schließlich beworben." Man entschied sich für Philipp und am 1. März 2008 startete seine Lehre.
"Schnell absolviert"
"Ich hab dann relativ schnell meine Lehre absolviert und war im Dezember 2010 fertig damit", meint Philipp. "In der Zeit habe ich mir auch alle anderen Abteilungen der Gemeinde angeschaut, was sicher kein Nachteil war, weil ich jetzt einen guten Überblick habe, was in der Gemeinde so passiert." Philipp arbeitete fleißig, und stieg auf. "Und seit 2017 bin ich stellvertretender Leiter der Buchhaltung", erzählt er. "Wenn meine Kollegin 2025 in Pension geht, werde ich aller Voraussicht nach die Leitung übernehmen!"
"Hätte ich nie gedacht"
Da er jetzt schon stellvertretender Leiter sei, sei das auch der logische Schritt, da er Dienstältester ist. Und dennoch: "Im Jahr 2008 hätte ich mir nie gedacht, dass ich irgendwann die Leitung übernehmen würde. Aber man sieht was möglich ist, denn es stehen einem hier wirklich alle Türen offen, wenn man sich gut anstellt." Dabei käme ihm sicher zugute, dass er ein sehr genauer Mensch sei. "Auch im Privatleben habe ich das verinnerlicht, da wird jede Rechnung aufgehoben und einsortiert." Er habe wirklich Glück mit seinem Arbeitgeber, betont Philipp. "Wir haben flexible Arbeitszeiten, ich kann um sieben Uhr anfangen und dafür schon früher raus. Das ist für mich als dreifacher Vater super!" Derzeit werde am Eigenheim gebaut und auch hierfür seien die flexiblen Arbeitszeiten ideal: "Ich kann mir auch einmal einen Termin am Nachmittag mit den Professionisten auf der Baustelle ausmachen, die Stunde arbeite ich dann wieder rein oder nehme Zeitausgleich. Das geht in der Privatwirtschaft sicher nicht so spontan." Ein weiterer riesiger Vorteil an seinem Arbeitsplatz: "Ich wohne nur zwei Etagen über den Räumlichkeiten der Gemeinde, ich fahre jeden Tag praktisch nur zwei Etagen mit dem Lift hinunter und bin schon in der Arbeit."
"Sehr zuvorkommend"
Auch das Klima im Büro sei sehr familiär und familienfreundlich, jeder käme mit jedem aus. "Der Bürgermeister ist auch immer sehr zuvorkommend", so Philipp. "Ich kann mir wirklich keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen."
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