Mühle Dornau wird Museum
Beliebtes Ausflugsziel und Fischgrill-Lokal bekommt neuen Anstrich. Die drei Kühn-Schwestern Susanne, Ulli und Christine bewirtschaften gemeinsam das Erbe ihres Vaters, die Kunstmühle Dornau.
SCHÖNAU (gast). Bekannt ist die Location für künstlerische, musikalische und kulinarische Events. Ausflügler schätzen den Fischgrill. Die Dornauer Mühle, der auch eine Bäckerei angeschlossen war, ist seit einigen Jahren stillgelegt. Nun legen die drei Schwestern fleißig Hand an, um die alten Maschinen auf Hochglanz zu bringen. Eine Art Mühlen-Museum soll entstehen. „Wir wollen die Geräte ausstellen und anhand von Tafeln erklären, wie einst gearbeitet wurde,“ erläutert Susanne Kühn gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN.
Die Mühle wurde im Jahr 1635 zum ersten Mal genannt. 1896 wurde die Mühle elektrifiziert, 1901 eine Bäckerei eingerichtet, Hans Polsterer, seit 1928 Mühleneigentümer, wurde 1945 enteignet. 1955 kaufte er die Mühle von der Republik Österreich zurück. 1967 übernahm Georg Kühn, der bei Polsterer gelernt hatte, den Betrieb und führte einige technische Neuerungen durch. 1996 wurde Susanne Kühn Eigentümerin. Durch den Beitritt zur EU verfiel der Mehlpreis, der Mühlenbetrieb rentierte sich nicht mehr. Susanne Kühn begann, das Areal gemeinsam mit den Schwestern zu einem Tempel der Gaumenfreuden umzugestalten. Heute zählt die Location zu den Top 5-Fischrestaurants im ganzen Bundesland.
Zur Sache:
Herbsteröffnung: Mit der Eröffnung des Mühlen-Schauraums und der Entwicklung eines neuen kulinarischen Konzeptes wird heuer im September ein neues Kapitel aufgeschlagen.
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