Zoff um Volksheim

Sandra und Mario S. (hier mit Anwalt Gottfried Forsthuber, l.) fühlen sich geprellt.  | Foto: Daniel Schreiner
  • Sandra und Mario S. (hier mit Anwalt Gottfried Forsthuber, l.) fühlen sich geprellt.
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Sandra und Mario S. reklamieren Bezahlung für 2.537 Überstunden in der Trumauer-Stuben.

TRUMAU (mw). Eines vorweg: Die Trumauer-Stuben im Volksheim ist seit ein paar Wochen verpachtet und alles läuft zur Zufriedenheit aller. Nicht immer lief es hier so reibungslos ab. Die Vorgeschichte: Der Verein Volksheim gründete eine Betriebsstätten G.m.b.H., bei der Sandra S. als Geschäftsführerin und ihr Mann Mario als Koch der Trumauer-Stuben angestellt waren. Innerhalb eines Jahres wollen sie 2.537 Überstunden geleistet haben, deren Bezahlung noch aussteht. Ihr Anwalt Gottfried Forsthuber kontaktierte Mitte August brieflich den Verein, nach seinen eigenen Worten "freundlich und um eine Lösung bemüht". Kurz danach meldete die Betriebsstätten G.m.b.H. Konkurs an.

Bürgermeister wehrt sich
Bürgermeister Nationalratsabgeordneter Andreas Kollross sieht sich in den Vorwürfen des Anwaltes politisch angegriffen. Man wolle mit der Debatte seinen Einsatz gegen den 12-Stunden-Tag unglaubwürdig erscheinen lassen. Er meint: "Die Anhäufung so vieler Überstunden innerhalb eines Jahres ist einigermaßen seltsam. Die Betriebsstättengesellschaft deshalb zu klagen ist widersprüchlich, da Frau S. doch selbst als Geschäftsführerin für den Arbeitsablauf verantwortlich war."
In diese Kerbe schlägt auch Vereinsobmann und SPÖ-Gemeinderat Jürgen Pitschmann: „Der Verein war nie in die aktive Geschäftsführung eingebunden. Es war Aufgabe der Geschäftsführerin, die Dienstpläne zu erstellen.“ Den Vorwurf, der Verein habe die Betriebsstättengesellschaft aufgrund der Gehaltsforderung in Konkurs geschickt, lässt Obmann Pitschmann nicht auf sich sitzen: „Es gab bereits zuvor eine Konkursandrohung der Gebietskrankenkasse bezüglich offener Forderungen. Den Standpunkt des Ehepaares S. kennen wir nur über Aussagen ihres Anwaltes."

Brisantes Detail
Der Anwalt Gottfried Forsthuber will jetzt anhand eines ihm vorliegenden WhatsApp-Schriftverkehrs zwischen seinen Klienten und Jürgen Pitschmann beweisen, dass der Bürgermeister viel früher informiert war, als er zugibt, und dass Überstunden immer ein Thema waren. Das Drama wird somit also noch mehr Akte haben.

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