Bürgermeisterin als Politik-Mangelware
Die Nummer Eins ist eine Frau
Fünf von 30: Nur ein Sechstel der Bürgermeisterposten ist weiblich besetzt. Eine davon ist Brigitte Lasinger.
SCHÖNAU/TRIESTING. Brigitte Lasinger (SPÖ) aus Schönau an der Triesting ist im Bezirk Baden beinahe so etwas wie eine Rarität. Sie ist eine der wenigen Bürgermeisterinnen und das seit schon seit 2009.
Ich wollte etwas machen!
Auf die Frage: Was war die Motivation in die Politik zu gehen? antwortet "Gitti" (wie sie in Schönau genannt wird): "Ich wollte etwas machen, den Ort, meine Heimat positiv gestalten. Weiterentwickeln!"
Die erfahrene Lokalpolitikerin erzählt weiter:
"Meiner Erfahrung nach hören Frauen in der Politik den Menschen oft mehr und besser zu, sind vielleicht auch ein bisschen empathischer als so mancher männliche Kollege es ist!"
Brigitte Lasinger hat auch überhaupt keine Probleme mit der Akzeptanz:
"Nein, sowohl die anderen Bürgermeister, die Kollegen im Gemeinderat, in der Partei, aber auch die Menschen in unserer Gemeinde haben mich immer positiv angenommen in meiner Funktion als Ortschefin."
Bin für alle da ...
"Ja, doch, manchmal werden Frauen noch immer unterschätzt. Das ist aber leider nicht nur in der Politik so." Und weiter: "Ich versuche wirklich jedem zu helfen, aber geltende Gesetze sind einzuhalten, daran kann nicht gerüttelt werden! Ich bin zwar eine sozialdemokratische Bürgermeisterin, aber hier in der Gemeinde, in der Ortschaft behandle ich selbstverständlich jeden Menschen gleich, wenn er oder sie Hilfe braucht!" Und in "ihrem" Schönau ist sie immer gerne dabei, spielt ein Bummerl beim Feuerwehrfest, plaudert mit den Senioren, besucht die Bälle und hat ihr Ohr bei den Menschen ...
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