Kommentar Woche 34/2022
Wozu in die Ferne schweifen, wenn...

- hochgeladen von Manfred Wlasak
Jahrzehnte hindurch kaufte Professor Christian Kvasnicka aus Enzesfeld-Lindabrunn nach eigenen Erzählungen das Terpentin für die Farben seiner Gemälde in Venedig ein. Ein Kaufangebot des nur wenige Kilometer entfernten Pecherhofs in Hernstein quittierte der akademische Maler mit seinen hohen Qualitätsansprüchen, denen wohl nur das Terpentin aus Italien gerecht werden könne. Dieses Argument zerschlug sich rasch mit der Erkenntnis, dass das in Venedig erhältliche Terpentin in Hernstein raffiniert wurde! Bei der Veranstaltung "Pech in der Kunst" malte Professor Christian Kvasnicka Aquarelle. Dass die Qualität des dazu benötigten Wassers im Triestingtal weitaus höher ist als in der Lagunenstadt und den meisten anderen noch so romantisch verklärten Städten der Welt, ist unbestritten. Ebenso wie jene des Lindabrunner Weines, der bei dieser Veranstaltung beim Stockreiter-Heurigen getrunken wurde.
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