Sportpuchverein Triestingtal

- Harald Ringhofer, Andreas Brandstätter und Markus Pieler.
- Foto: Daniel Schaler
- hochgeladen von Bezirksblätter Baden
Männer und ihre lauten Maschinen – mit der Puch über Berg und Tal. Aus reinem Spaß kaufte sich Markus Pieler eine alte Puch, die er in einem Militärmuseum gefunden hat. Aus diesem Kauf entstand eine Leidenschaft, die auch seine Freunde ansteckte.
ALTENMARKT. (dsc) Alles begann mit einer „Puch 125 SV“, die sich Pieler zulegte. Diese alte Maschine war für ihn und seine Freunde nicht mehr und nicht weniger als ein Oldtimer. Doch nach durchblättern einiger Puchbücher verstanden die Jungs, dass mit der 125er noch lange nicht alles zu Ende war, sondern die Reise in die Welt der Traditionsmarke Puch erst begann. „Puch ist für mich mehr als ein Hobby, es ist schon eine regelrechte Sucht“, merkt Markus Pieler an.
Sportpuchs wurden interessant
Nach unzähligen Besuchen in Garagen und privaten Sammlungen wurde so gut wie alles gekauft, was ein Puchemblem trug. Motorräder wie die 125 TS, 125 T oder die 250 TF waren bald im Besitz der Zweiradenthusiasten. Doch mit der Zeit richtete sich das Interesse auf Sportpuchs. Die meisten Räder aus der Anfangszeit wurden wieder verkauft und neue Puchs wurden gesucht. Mit seiner Begeisterung für die alten Eisen steckte er auch bald sämtliche seiner Freunde an. 2001 gründeten sie den „Sportpuchverein Triestingtal“ und starteten 2003 beim „Nußdorfer Bergpreis“. „Zuerst kauften wir uns die Maschinen, dann starteten wir bei Rennen und erst dann machten wir den Motorradführerschein“, erinnert sich Pieler amüsiert. Der Verein zählt momentan elf fahrende Mitglieder, mit insgesamt 36 Fahrzeugen. „Ich fahre mit einer 350 GS, Baujahr 1938. Sie ist mein ganzer Stolz.“
„Werden in Nußdorf Sieg holen“
Schon sechs mal machte sie mich zum Sieger bei Bergrennen“, erklärt Harald Ringhofer mit breiter Brust, „Im Mai starten wir wieder in Nußdorf am Attersee und wir sind siegessicher.“ Markus Pieler fährt eine Puch 800. Mit lediglich 550 produzierten Exemplaren gehört die 800er zu den seltensten Puch-Serienmaschinen. Als hubraumstärkstes Motorrad, das nach dem ersten Weltkrieg gebaut wurde und mit ihrem Vierzylinder-Boxermotor war sie eine echte Sensation. In die moderne Zeit konnten nur 90 Stück gerettet werden.
„Verletzungsbedingt musste ich diese Saison leider aussetzen. Ich freue mich schon auf die neue Saison, dann kann ich meine Puch endlich wieder anreißen“, so Pieler. Der Verein ist immer auf der Suche nach neuen Schätzen. Dokumente, Fotos, Ersatzteile, Motorräder in jedem Zustand. „Falls sich jemand findet, soll er uns mailen“, schließt Pieler ab. Mehr Infos unter: www. puchteam.at; e-mail: pieler@puchteam.at
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.