Aufmerksam auf der Straße

Die Assistenznehmer der Tageswerkstatt in Sittersdorf lernten mit einem Polizisten.

Seit Oktober hat die Tageswerkstatt in Sittersdorf ihre Pforten für beeinträchtigte Menschen, sogenannte Assistenznehmer, geöffnet. Ihre Zielgruppe sind Menschen mit Behinderung nach Beendigung ihrer Schulpflicht.
Mittlerweile betreut das Team rund um Hausleiter Georg Hruschka sieben Assistenznehmer. „Wir haben aber noch für einige mehr Platz“, ergänzt Hruschka. Neben der Tageswerkstatt entsteht gerade ein Wohnheim für zwölf beeinträchtigte Menschen. Die Betreuer, sogenannte Assistenten, planen ständig abwechslungsreiche Tätigkeiten für die Assistenznehmer. Vergangenen Donnerstag stand wieder so ein besonderer Punkt auf dem Tagesplan.

Spielerisch Regeln lernen
Polizist Franz Semprimoschnig aus Eberndorf erteilte den Assistenznehmern spielerische Verkehrserziehung. Einige von ihnen können nämlich auch ohne Begleitung im nahen Lebensmittelgeschäft einkaufen. „Deshalb ist es wichtig, dass sie die Verkehrsregeln kennen“, erklärt Hruschka.
Die Assistenznehmer und ihre Betreuer waren mit Eifer bei der Sache. Es wurden Fragen beantwortet, Rätsel gelöst und Puzzles zusammengebaut. Zum Schluss ging es hinaus auf die Straße, um Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Beim Überqueren der Fahrbahn waren Aufmerksamkeit und Konzentration gefragt. „Ich bin mit meinen Schülern wirklich sehr zufrieden“, gab Semprimoschnig nach der Übung zu Protokoll.
Derzeit bereitet die Tageswerkstatt einen Osterbasar vor, der am 29. März von 13 bis 16 Uhr stattfinden wird.

ZUR SACHE: DIE TAGESWERKSTATT SITTERSDORF
Hausleitung:Georg Hruschka,Telefon 04237/20 520
Standort:Sittersdorf 101, 9133 Miklauzhof (direkt beim Kreisverkehr)
Angebot: 24 Plätze für Menschen mit Behinderung. Individuelle Förderung unter Berücksichtigung der Gesamtpersönlichkeit.
Termine: Osterbasar am Donnerstag, dem 29. März, von 13 bis 16 Uhr, mit selbstgemachten Werkstücken der Assistenznehmer.