Tradition und Volksfest
Die Vorboten des Bleiburger Wiesenmarktes

- Zwei Wochen vor dem Bleiburger Wiesenmarkt wird feierlich die Freyung aufgestellt – heuer am Samstag, 16. August. Auf der Marktwiese finden die ersten Aufbauarbeiten statt.
- Foto: MeinBezirk.at (2)
- hochgeladen von Petra Lammer
Am Samstag wird in Bleiburg feierlich die Freyung aufgestellt und damit offiziell die Marktzeit eingeläutet. Auf der Marktwiese wird schon fleißig aufgebaut. Am 29. August geht's los – hier eine kleine Vorschau zur Vorfreude.
BLEIBURG. Der Bleiburger Wiesenmarkt, der heuer von Freitag, 29. August, bis Montag, 1. September, stattfindet, ist das größte und älteste Volksfest Südkärntens und eng mit alten Traditionen verbunden. Zu diesen Traditionen gehört auch das feierliche Freyungsaufstellen, das jedes Jahr zwei Wochen vor dem Wiesenmarkt zelebriert wird – heuer ist es am Samstag, 16. August, um 11 Uhr soweit.
Mittelalterlicher Brauch
Der mittelalterliche Brauch markiert den Beginn der Wiesenmarktzeit in Bleiburg. Die Freyung ist eine lange geschmückte Stange, auf der an der Spitze das Bleiburger und Kärntner Wappen und ein geschnitzter Holzarm, der ein Schwert hält, befestigt sind. Seit 1994 wird die Freyung am Freyungsbrunnen von Kiki Kogelnik am Bleiburger Hauptplatz aufgestellt. In Begleitung von Gemeindevertretern sowie Trachtenträgern der Kärntner Landsmannschaft unter Glockengeläute und zu Harmonikaklängen trägt "Stadtrichter" Martin Dobnigg die Freyung vom Stadtamt über den oberen 10.-Oktober-Platz zum Freyungsbrunnen, wo sie befestigt wird. Im Rahmen des Freyungsaufstellens erfolgt auch wieder der „Wiesenmarkt-Bier-Anstich“ mit Breznik-Bier.
Es wird aufgebaut
Doch bereits vor dem Freyungsaufstellen sind schon erste Vorzeichen für den heurigen Bleiburger Wiesenmarkt zu sehen: Auf der Marktwiese herrscht Betrieb, erste Großgeräte wie "Magic" sind gut sichtbar, Zelte, weitere Vergnügungsattraktionen und Wagen sind da.
"Insgesamt rund 300 Standplätze sind heuer vergeben", weiß Marktmeister Arthur Ottowitz von der Stadtgemeinde Bleiburg. Das Angebot beinhaltet Präsentation heimischer Wirtschaftsbetriebe, Auto-, Landmaschinen- und Gewerbeausstellung, Gastronomie, sieben Zelte mit Livemusik, Produkte heimischer Direktvermarkter bis Spezialitäten aus dem Alpen-Adria-Raum, den größten Krämermarkt Kärntens sowie den modernen Vergnügungspark mit mehr als 50 Vergnügungsbetrieben.
Neues trifft uralte Tradition
Das zu Beginn erwähnte Fahrgeschäft "Magic" feiert heuer übrigens seine Premiere am Bleiburger Wiesenmarkt. Ebenfalls zum ersten Mal wird "VR-Trailer" im Vergnügungspark vertreten sein. "Die Plätze im Vergnügungspark sind sehr begehrt – wir können nur eine gewisse Fläche vergeben", erklärt der Marktmeister. Natürlich sind auch die Klassiker wie Riesenrad, Kettenkarussell, Autodrom, Tagada, Break Dance und viele weitere mehr wieder vertreten.
Die "älteste Belustigung" am Bleiburger Wiesenmarkt ist die Natur-Kegelbahn: "Das ist gelebte Spieltradition", weiß Ottowitz. "Wir sind sehr froh, dass es nach wie vor einen Betreiber dafür gibt, sonst würde eine uralte Tradition verschwinden."
Sehr froh sind die Veranstalter – die Stadtgemeinde Bleiburg – auch über das erweiterte Angebot von ÖBB und Postbus mit verstärkten Fahrzeiten bis in die späten Nachstunden, das eine Öffi-An- und -Abreise ermöglicht.






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