Verkehrssicherheit
Sicher radeln in der Jörgerstraße
Währing und Hernals machen gemeinsame Sache und sorgen für Sicherheit zwischen Gürtel und Ranftlgasse.
WIEN/HERNALS/WÄHRING. 16 neue Bäume, Aufenthaltsbereiche, Trinkbrunnen und vor allem Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr: Das gemeinsame Projekt der Nachbarbezirke wird die Jörgerstraße zwischen Gürtel und Ranftlgasse verkehrssicher und attraktiver machen. Viele Menschen gehen hier täglich von und zur U6- und 43er-Station Alser Straße, immerhin sind eine Apotheke und diverse Geschäfte Teil der Nahversorgung. Gleichzeitig ist die Jörgerstraße in diesem Bereich eine einzige Beton- und Asphaltfläche mit entsprechenden Auswirkungen an Hitzetagen, unattraktiv für Anrainer und alle, die dort unterwegs sind.
Zusatzinhalt abrufen Aktion: Hast Du dich bis zum Aumbau am Radweg in der Jörgerstraße sicher genug gefühlt?
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Zum InhaltDie notwendige Sanierung eines Unfallschwerpunkts bei der Kreuzung Martinstraße wird nun zum Anlass genommen, den gesamten Abschnitt vom Gürtel bis zur Ranftlgasse umzugestalten. "Durch die bisherigen Spurführungen kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Unfällen mit Personenschaden. Mit der nun vorliegenden Planung werden die Radinfrastruktur und die Spurführung für den Autoverkehr wesentlich verbessert", sagt Silvia Nossek (Grüne).
Getrennter Radweg
Für den Radverkehr gibt es vom Gürtel kommend bis zur Theresiengasse einen baulich getrennten Radweg. Danach führt ein komfortabler Radstreifen geradlinig über die Kreuzung Martinstraße, bis er ab der Ranftlgasse in die bestehende Radverkehrsanlage mündet. Die beiden Geradeaus-Autospuren werden früher zusammengeführt, die Rechtsabbieger in die Martinstraße bekommen erst kurz vor der Kreuzung eine eigene Abbiegespur. "Die neue Verkehrsorganisation sorgt für bessere Orientierung, geringere Geschwindigkeiten und mehr Aufmerksamkeit für den Radverkehr", so die Bezirkschefin.
Mehr Lebensqualität
Zwischen Gürtel und Martinstraße werden 16 Bäume gepflanzt und großzügige Grünflächen angelegt. Freiräume mit Sitzgelegenheiten und Trinkbrunnen sorgen außerdem für mehr Bequemlichkeit und Möglichkeiten zum kurzen Ausruhen am Weg. Dazu wird das Platzerl bei der Ranftlgasse freundlicher gestaltet. Gebaut wird im Frühling 2022, die Gesamtkosten liegen bei 1,15 Millionen Euro.
Die Verbesserung der Radinfrastruktur wird von der Stadt Wien getragen. Für die Begrünungs- und Gestaltungsmaßnahmen gibt es eine Förderzusage von 80 Prozent. Pro Bezirk entstehen Ausgaben in der Höhe von 150.000 Euro.