Unmut über Strauchschnitt

Peter Schuster vor einem gestutzen Strauch. „Schon im Frühjahr werden die ersten Triebe sprießen und vom Kahlschlag wird nichts mehr zu sehen sein“, beruhigt der erfahrene Stadtgärtner. | Foto: Bernato
  • Peter Schuster vor einem gestutzen Strauch. „Schon im Frühjahr werden die ersten Triebe sprießen und vom Kahlschlag wird nichts mehr zu sehen sein“, beruhigt der erfahrene Stadtgärtner.
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Vergangene Woche erreichte die Redaktion ein Leserbrief von Otto K. Der Währinger warf den Gärtnern vor, dass „ein Großteil der Sträucher, meistens auch Brutplätze für Vögel und erstes Futter für Bienen, mit nicht mehr zu überbietender Brutalität, oder sollte ich sagen: Dummheit, bis zur Unkenntlichkeit zusammengeschnitten wurden.“ Diesen Vorwurf kann und will man bei der zuständigen Magistratsabteilung MA 42 nicht so stehen lassen.

Es sei richtig, dass beispielsweise im Türkenschanzpark zwei Strauchgruppen empfindlich gestutzt wurden, dies sei aber eine Maßnahme, die den Büschen zugute komme. „Beide Gruppen haben wir zum Schutz von Vögeln, Bienen und als Lärmschutz seit rund 15 Jahren nicht geschnitten, aber einmal musste es sein, denn die Gehölze waren bereits stark verholzt, vergreist und teilweise schon umgebrochen“, erklärt Peter Schus­ter, zuständiger Gärtner bei der MA 42. Es handelt sich hier um einen sogenannten Verjüngungsschnitt, der gesetzt werden muss, um das neue und gesunde Austreiben der Sträucher zu sichern.

So geht die MA hier auch besonders sorgsam um, indem nur kleinere Bereiche geschnitten werden, um genug Rückzugsgebiete für Tiere zu belassen. „Wir haben heuer zusätzlich 25 Nistkästen im Türkenschanzpark aufgehängt. In manchen Gruppen belassen wir das Totholz von gerodeten Bäumen, um beim Verrottungsprozess des Holzes das Bodenleben zu fördern“ erklärt Schuster.
Auch den Vorwurf K.s, dass „man den Eindruck hat, wenn es im Park aus Witterungsgründen nichts zu tun gibt, bekommen die Mitarbeiter eine Motorsäge, um die Natur zu zerstören“ kann Schuster nicht verstehen: „Wir Stadtgärtner zerstören Natur niemals – wir erhalten und beschützen sie, wo es geht! In ein bis zwei Vegetationsperioden sind die Gehölze wieder gut verwachsen und erfüllen alle ihre Aufgaben.“

Manuela Mähr

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