Kirchstetten
Arzt aus Kirchstetten in häuslicher Quarantäne

- Symbolfoto Arzt in Arbeitskleidung
- Foto: PantherMedia/Esbenklinker (Symbolfoto)/Archiv
- hochgeladen von Karin Kerzner
Nach Kontakt mit einer infizierten Person muss der praktische Arzt Rene Chahrour zur Vorsichtsmaßnahme in häuslicher Quarantäne bleiben.
KIRCHSTETTEN. "Am Dienstag, dem 10. März wurde ein Mann mit hohem Fieber und hohem Zuckerwert in der Ordination in Kirchstetten notversorgt und anschließend mit der Rettung ins Krankenhaus St. Pölten gebracht." Wie sich herausstellte, war der Patient am Coronavirus erkrankt. Am Donnerstag bekam Chahrour von der BH St. Pölten diesbezüglich die Information und die Anweisung 14 Tage in häuslicher Quarantäne zu bleiben.
"Da ich und eine Mitarbeiterin länger als 15 Minuten nahen Kontakt mit der infizierten Person hatten, bekamen wir die Anordnung der häuslichen Quarantäne.", so Chahrour. Die Ordination ist geöffnet und wird von Doktor Burg vertreten.
Keine Testung bis jetzt
"Derzeit wird man nur getestet, wenn man Kontakt mit einer infizierten Person hatte und Symptome aufweist. Da ich keine Symptome aufweise, wurde kein Test durchgeführt.", so Chahrour. "Die häusliche Quarantäne ist eine Vorsichtsmaßnahme". Auf die Frage wie er sich in Quarantäne fühle: "Auf der persönlichen Ebene ist es schon eine sehr eigene Erfahrung. Es ist einerseits schön, wieviel Anteilnahme mir von Freunden und Bekannten entgegengebracht wurde. Viele haben gefragt, wie es mir geht und ob ich etwas brauche. Zum Anderen ist es ein eigenartiges Gefühl, fast als hätte man etwas angestellt." Ganz isoliert oder vereinsamt ist Chahrour nicht, da er mit seiner Familie in einem Haushalt lebt. "Meine Familie ist sehr solidarisch mit mir. Ich möchte mich auch bei meine Freunden und Bekannten bedanken, die sich erkundigt haben und Anteil nehmen, das tut schon sehr gut", so Chahrour.
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