Mobilitätsserie
Unfallstrecken in der Region Wienerwald
Oft reichen schon ein paar Striche um die Unfallzahl an einem Hotspot deutlich zu senken. Von Bodenmarkierungen über Verkehrszeichen bis hin zu größeren Umbauten, rund 100 Gefahrenstellen entschärft der NÖ Straßendienst pro Jahr. Das ist auch notwendig, denn im vergangenen Jahr sind in Niederösterreich 101 Menschen bei Unfällen gestorben.
WIENERWALD/NEULENGBACH. Auch die aktuelle Jahresbilanz für den Bezirk St.Pölten Land öffnet die Augen: 461 mal hat es bei uns gekracht, 589 Menschen sind dabei verletzt worden, drei haben auf den Straßen des Bezirks ihr Leben verloren. Wir sehen uns Häufungspunkte an und zeigen, was zur Entschärfung getan wird.
Unfallursachen
Ablenkung ist die Unfallursache Nummer eins in Österreich, diese findet sowohl auf Durchzugsstraßen als auch im Siedlungsgebieten wie auch auf internationalen Verkehrsrouten statt. "In der Stadtgemeinde Neulengbach gibt es derzeit keine Unfallshäufungsstelle, darauf sind wir stolz", berichtet Stadtrat für Verkehrrssicherheit Jürgen Rummel. Alois Hayden, Inspektionskommandant der Altlengbacher Polizei berichtet über erhöhte Geschwindigkeitsübertretungen: "Zu „Raserei“ kommt es in unserem Überwachungsrayon nicht, da die wenigen Landesstraßen „gut überwacht“ werden".
Unfälle im Jahr 2019
Laut Statistik Austria kam es in den einzelnen Gemeinden im vergangen Jahr zu nicht mehr als 25 Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden. Maria Anzbach verzeichnete acht Unfälle (9 Verletzte), Eichgraben hatte sieben, Kirchstetten elf Unfälle und Apserhofen sechs sowie kam es in Brand-Laaben zu fünf Unfällen. Die wenigsten Verkehrsunfälle verzeichnete Stössing mit einem und Kasten bei Böheimkirchen mit drei Unfällen. Spitzenreiter sind die Gemeinden Altlengbach mit 24 und Neulengbach mit 25 Unfällen.
Entschärfungen
Bei der L124 Altlengbach im Bereich des Kindergartens I wurde die bestehende Engstelle durch den Ausbau der Straße auf sechs Meter Breite ausgebessert. Ebenfalls wurde die B19 Neulengbach bis VLSA-Kreuzung Habersdorf L 5096 einer Generalerneuerung zur Spurrinnenbeseitigung von km 5,35 bis km 7,0 unterzogen. Es werden laufend Verbesserungen im Sinne der Verkehrssicherhit erarbeitet. "Für 2020 ist das Ziel- trotz Corona, eine Abbiegespur von der B44 in die Ulmenhofstraße gemeinsam mit dem Land NÖ zu errichten, das schafft nicht nur mehr Verkehrssicherheit, sondern reduziert auch den CO2 Ausstoß. Weitere Schwerpunkte sind unsere Schutzwege im Bereich der Bildungseinrichtungen- um die Sicherheit am Schulweg stets auszubauen", erklärt Jürgen Rammel.
Achten Sie auf die Geschwindigkeit und fahren Sie weiterhin vorsichtig auf unseren Straßen.
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