Karl Merkatz (84) über seinen neuen Film „Der Blunzenkönig“, in dem er einen grantelnden Fleischhauer spielt.
Der neue Kinofilm mit Merkatz, Maux und Co. startet am 27.8.
Sie haben auch im Film „Der Bockerer“ einen Fleischhauer gespielt. Ist das eine Ihrer Paraderollen?
KARL MERKATZ: Ich komme ja aus einer Familie, in der das Fleischerhandwerk einen großen Stellenwert innehatte. In den Ferien habe ich als kleiner Bub immer bei meiner Großmutter mitgeholfen, das Blut für die Blunzen zu rühren.
Den „Blunzenkönig“ haben Sie in den letzten Jahren schon des Öfteren in Lesungen gegeben. Wie kam es jetzt zum Film?
In den letzten zehn Jahren habe ich immer wieder aus diesem hervorragenden Stück von Christoph Frühwirth gelesen. Ich habe mir dazu einen eigenen Tisch gebastelt und bin durch Österreich getingelt. Das Stück ist aber viel besser, wenn man es spielt und nicht nur daraus liest. Daher kam es jetzt endlich zum Kinofilm.
Im Film sagen Sie: „Die Körndlfresser san ma wurscht.“ Denken Sie auch privat so über den Modetrend, vegan zu leben?
Ich musste extra nachfragen, als ich das Wort vegan erstmals gehört habe. Im Prinzip hat jeder das Recht, so zu leben, wie er möchte. Ich kenne aber genügend Vegetarier, die nach einiger Zeit wieder zu richtigen Fleischessern geworden sind, daher verstehe ich diesen Trend nicht so wirklich.
Beschreiben Sie die Rolle, die Sie im „Blunzenkönig“ spielen. Wer ist dieser Franz König?
Meine Rolle ist ein grantelnder Wirt und Fleischhauer aus dem Weinviertel. Als er eines Tages ein Schwein schlachten soll, bringt er es nicht übers Herz und beginnt, mit dem Tier Dialoge zu führen. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten.
Warum haben Sie im Alter von 79 Jahren mit dem Rauchen begonnen?
Das war bei einem Dreh, als gerade die Diskussion über das Rauchverbot aufkam. Ich war damals 79 und habe aus Protest gegen diese Maßnahme mit dem Rauchen begonnen. Ich habe auch nicht vor, damit wieder aufzuhören.
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