BM Schmied in Waidhofen
Bildungsdiskurs im Kristallsaal des Waidhofner Rothschildschlosses
WAIDHOFEN/YBBS. Bildungsministerin Claudia Schmied stellte sich gemeinsam mit LHStv. Sepp Leitner, NR Ulrike Königsberger-Ludwig und dem Direktor Leo Lugmayr den Fragen von rund 250 Eltern, LehrerInnen, SchülerInnen und Bildungsinteressierten.
„Je besser die Bildung eines Menschen ist, desto höher ist sein Einkommen und umso geringer ist das Risiko arbeitslos zu werden“, so Bildungsministerin Claudia Schmied bei der Diskussionsveranstaltung „Österreich 2020“.
Bestmögliche Bildung
Die Ministerin forderte deswegen die „Anhebung des Bildungsniveaus“, denn Bildungspolitik sei Gesellschaftspolitik. Die öffentliche Schule müsse zur Chancengleichheit beitragen und Grundkompetenzen vermitteln, dabei seien die PädagogInnen unverzichtbare PartnerInnen. „Schule können wir nur gemeinsam mit den Eltern, SchülerInnen und PädagogInnen gestalten“, so Schmied, die die Neuen Mittelschulen in einem Stufenplan ausbauen möchte. Bis 2016 sollen alle Hauptschulen umgestellt sein.
Weitere Ziele seien der Ausbau der Ganztagesschule und der Nachmittagsbetreuung. Zudem werde derzeit ein neues Dienst- und Besoldungsrecht für neu einsteigende LehrerInnen verhandelt, wozu auch die Ausbildung der PädagogInnen reformiert werden solle. Der Vorsitzende der SPÖ NÖ, LHStv. Sepp Leitner, präsentierte im Rothschildschloss eine Umfrage, bei der sich 70% der Befragten für eine vierjährige Neue Mittelschule aussprachen. Die SPÖ NÖ fordert nun die rasche Umsetzung dieses Modells auch für Niederösterreich, wo die Neue Mittelschule für lediglich zwei Jahre installiert wurde. „Das österreichische Bildungssystem wurde zu Recht vielfach kritisiert – es besteht dringender Reformbedarf“, so Leitner und fordert eine umfassende Bildungsreform.
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