Arbeitsübereinkommen
Schwarz-blaue Landesregierung: Das ändert sich für die Amstettner
"Die Wähler haben entschieden, es ist vieles nicht mehr so, wie es vorher war“, sagt Bernhard Ebner (ÖVP).
BEZIRK AMSTETTEN. Arbeitsübereinkommen, der Weg zur schwarz-blauen Landesregierung und künftige Schwerpunkte: Die Landtagsabgeordneten Bernhard Ebner und Anton Kasser luden zum Gespräch und präsentierten das Arbeitsübereinkommen.
Die Verhandlungen
"Das Klima bei den Verhandlungen mit der SPÖ war nicht so gut. Darum haben wir Gespräche mit der FPÖ gestartet", erzählt ÖVP-Landesgeschäftsführer und Landtagsabgeordneter Bernhard Ebner aus Allhartsberg. „Dabei haben wir gemerkt, dass wir viele Standpunkte wie den Pflegescheck, der auch mit der SPÖ bereits vereinbart war, durchbringen“, fügt Ebner hinzu.
Lehre und Arbeitskräfte
"Die Kinderbetreuungsoffensive wird weiter ausgebaut, Tageseltern bekommen mehr Bedeutung und Arbeit und Lehre spielen weiterhin eine zentrale Rolle", erläutert Landtagsabgeordneter Anton Kasser aus Allhartsberg zu den Auswirkungen auf den Bezirk.
"In den Regionen sollen künftig verstärkt Lehrlingsmessen stattfinden." (Anton Kasser)
In den Gemeinden gehe es um den Ausbau der Zusammenarbeit. "Der große Brocken ist das Thema Gesundheit. Hier ist das Bekenntnis klar zu den Standorten im Bezirk und zur Besetzung der Arztstellen. Das Pflege- und Betreuungszentrum in Waidhofen soll weiter ausgebaut werden und die Musikschulen werden gefördert werden", fügt Anton Kasser hinzu. Pflege daheim, Wasserversorgung und Hochwasserschutz sollen wichtige Themen bleiben.
Bedarf an Arbeitskräften
„Der Bedarf an Arbeitskräften ist da und wird bleiben. Amstettner Firmen wie Doka, Welser und Engel könnten sofort Hunderte Arbeitnehmer einstellen. Da wird man über zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland überlegen müssen“, wagen Ebner und Kasser einen Blick in die Zukunft.
"NÖ wird nun neu geschrieben" (Anton Kasser)
Im Kulturbereich gab es zur Zusammenarbeit mit der FPÖ laute Kritik. "Aber Kultur wird ihren Stellenwert behalten", so Ebner und Kasser. Für die Landwirtschaft gibt es ein Bekenntnis zu flächendeckender Bewirtschaftung. Im Umweltbereich wolle man den Ausbau erneuerbarer Energie forcieren und die Kreislaufwirtschaft stärken. "Da war die Sorge, dass Klimaschutz nicht unbedingt ein FPÖ-Thema ist, aber beides ist gut vertreten", erklärt Anton Kasser.
"Der Start war wertschätzend. Wie es dann im Tagesgeschäft geht, wissen wir noch nicht. Aber es muss gehen, denn es geht darum, den Bezirk und das Land weiter zu entwicklen", fügt Kasser abschließend hinzu.
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