Vier Monate für Tankbetürger
WR. NEUSTADT/BAD VÖSLAU. Es war der 30. April. Ein Auto raste mit 170 km/h über die A2 Richtung Wien. Hinter ihm ein Polizeiauto mit Blaulicht und Folgetonhorn. Das verfolgte Fahrzeug fuhr in Schlangenlinien. „Wir hatten keine Chance den Wagen zu überholen“, erinnert sich heute Kontrollinspektor Karl-Heinz Schreiner von der Autobahnpolizei Tribuswinkel, er war Beifahrer im Dienstfahrzeug.
Warum wurde der Wagen verfolgt? Sein Lenker, ein Slowake, hatte in Aspang getankt ohne zu bezahlen – das Delikt heißt Tankbetrug.
„Dann, bei Bad Vöslau“, erzählt Schreiner weiter, „wird die Autobahn vierspurig und wir konnten den Flüchtigen überholen und zum Stehenbleiben veranlassen.“ Doch der Verfolgte gab nicht auf, er fuhr gegen das Heck des Polizeiwagens, schleuderte zur Leitschiene und fuhr dann über die alle vier Fahrstreifen gegen die Betonleitwand in der Mitte der Autobahn. Bei diesem Zusammenprall wurde der Fahrer des Streifenwagens schwer verletzt. Schreiner, der Beifahrer erinnert sich noch heute mit Schrecken daran. Der Slowake stand nun vor Gericht.
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