Eggelsberger produzierte Eröffnungshymne des Eurovision Songcontests 2015
WIEN, EGGELSBERG (ebba). Der aus Eggelsberg stammende Oliver Pum machte zuletzt von sich Reden, als er 2014 den DSDS-Siegersong von Aneta Sablik komponierte und kurze Zeit später auch mit einem eigenen Hit die österreichischen Charts stürmte.
Nun ist ihm ein weiterer Erfolg gelungen. Am 23. Mai findet der Eurovison Songcontest (ESC) nach knapp 50 Jahren wieder in Wien statt. Zu diesem Anlass wurde Pum ausgewählt, um zusammen mit einem Wiener Produzenten-Team an der gewaltigen musikalischen Eröffnung zu arbeiten. "Am kommenden Samstag werden knapp 260 Millionen Zuseher im Fernsehen hören, was mich die letzten sechs Monate beschäftigt hat", freut sich der junge DJ, Songwriter und Produzent, der in München lebt.
Der musikalische Leiter des ESC 2015 und Produzent von Conchita Wurst, David Bronner, hat Pum im November 2014 kontaktiert. "Über das Internet hat er über mich erfahren, dass ich den Siegersong der elften Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" komponiert habe. Der ESC ist ein Format, welches alle Altersgruppen ansprechen soll. Er meinte, dass ich genau die passende Person dafür wäre, die Eröffnung des Songcontests möglichst jung und modern zu gestalten", erzählt Pum.
"Zu viel darf ich noch nicht verraten, aber die Eröffnung wird eine zirka 14-minütige Reise durch die österreichischen Musikkultur", so der junge Produzent. Bekannte Titel aus Musikstücken der größten Musiker Österreichs werden mit der eigentlichen Hymne des ESC 2015 "Building Bridges" verknüpft.
Besonders die Arbeit mit Conchita Wurst hat Pum begeistert. "Conchita ist unglaublich bodenständig und ein absolut toller und entspannter Mensch. Ich habe zusammen mit weiteren Musikproduzenten und ihr an ihrem ersten Album, welches am 15. Mai erschienen ist, gearbeitet. Titel Nummer 5 auf dem Album, "Out Of Body Experience", wurde überwiegend von mir produziert, was bedeutet, dass ich die Gitarren, das Schlagzeug und den Bass selbst eingespielt, die Synthesizer programmiert und eben Conchita recordet habe."
Laut Pum waren die vergangenen sechs Monate eine außergewöhnlich spannende Reise. "Ich habe so wahnsinnig viele interessante Menschen kennengelernt und tolle Momente erlebt. Wir waren in Budapest und Wien in riesigen Tonstudios, um das Orchester für den Songcontest aufzunehmen. Ich war mit Conchita bei der Platin-Verleihung von "Rise Like A Phoenix" und im Studio, habe mit Tontechnikern aus New York Kontakt gehabt und gesehen, wie so ein riesiges Musikspektakel wie der Eurovision Songcontest entsteht", erzählt ein begeisterter Produzent von seinen Eindrücken. Beim Finale des ESC 2015 in Wien wird er live dabei sein und die Show backstage genießen.
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