Umfahrung offiziell eröffnet: an St. Peter führt nun ein Weg vorbei
Am 24. Mai des Vorjahres erfolgte der Spatenstich zur Umfahrung der B 148, am 28. August fand die feierliche Eröffnung in kleinem Rahmen statt.
ST. PETER (ach). Landeshauptmann-Stellvertreter, Straßenbaureferent Franz Hiesl eröffnete am 28. August im Beisein von Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen die Bürgermeister von St. Peter, Weng und Mining, die von der Bevölkerung langersehnte Umfahrung. Die Verkehrsfreigabe erfolgte bereits am 27. August, die Gesamtfertigstellung ist für Dezember terminisiert.
Laut einer aktuellen Verkehrszählung rollten bislang täglich bis zu 14.000 Fahrzeuge, darunter ca. 2400 Lastwägen, durch die Gemeinde. Mit der 5,5 Kilometer langen Umfahrung erfährt der Ortskern nun eine beträchtliche Verkehrsberuhigung, rund 95 Prozent des Verkehrs können verlagert werden. Dadurch wird die Verkehrssicherheit erhöht – die B 148 ist in den Gemeindegebieten von Weng, Mining und St. Peter als unfallträchtig bekannt - und die Anwohner werden von Lärm- und Luftschadstoffen entlastet. „St. Peter am Hart und das Innviertel gewinnen deutlich an Attraktivität und Lebensqualität“, freute sich Franz Hiesl beim Festakt. Auch der Bürgermeister von St. Peter, Rüdiger Buchholz, zeigte sich in seiner Ansprache ob der gestiegenen Lebensqualität für die Mitbürger sehr erfreut. Mit 16,3 Millionen Euro Gesamtbaukosten stellt die als wichtige Verkehrs- und Wirtschaftsachse modern ausgebaute Umfahrung derzeit das größte Landesstraßenbauprojekt im Innviertel dar.
Nach der Eröffnung wurde bei der Familie Kasinger an der nun verkehrsberuhigten B 148 zu einem gemütlichen Beisammensein geladen.
Zur Sache:
Umfahrung/Zahlen und Fakten:
Gemeinden: St. Peter, Mining, Weng
Länge Umfahrungsstraße: B 148: 5,5 km. L 1055: 0,7 km
Kunstbauten: 6 Brücken (4 Unter- u. 2 Überführungen)
Länge landwirtschaftlicher Begleitwege: ca. 12 km
Gesamtkosten: ca. 16,3 Mio. Euro
Verkehrszahlen: bis zu 24.000 Kfz pro 24 Stunden
In Planung: Wildschutzzaun für mehr Verkehrssicherheit
Eine Gefahr auf der neuen Umfahrung stellt der Wildwechsel dar. Vor allem nachts und in der Dämmerung queren Wildtiere die Straßen. Darum sollen die Autofahrer mit einem 12 Kilometer langen Wildschutzzaun geschützt werden, die Planung läuft bereits. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 500.000 Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.