Sommergespräch des Haus- und Grundbesitzerbundes Braunau
BURGKIRCHEN. „Fassungslos“ ist eine kurze Umschreibung jener Empfindungen über die beschlossene Steuerreform vom 2. Juli 2015 im Ausmaß von 400 Seiten. "Es wird eigentlich als Schröpfpaket empfunden", sagte Präsident Fritz Noszek in seinem Referat beim Sommergespräch des Haus- und Grundbesitzerbundes Braunau.
Auswirkungen der Reform:
1) Erhöhung der Grunderwerbssteuer bis zum Vierfachen. Das betrifft nicht nur die Zinshausbesitzer, sondern auch Bauernhöfe, Häuslebauer und Eigentumswohnungen.
2) Die Zehntelabschreibung soll auf 15 Jahre gestreckt werden.
3) Die jährliche Abschreibung für Abnutzung eines Gebäudes (Afa) wird von 20 Prozent auf 40 Prozent erhöht.
4) Die Immobilien-Ertragssteuer (200 Seiten) wird auf 30 Prozent Steuersatz erhöht.
5) Die geplanten Reformschritte sind laut Haus- und Grundbesitzerbund investitions- und familienfeindlich und betreffen 60 % der Österreicher, die im Eigentum leben. Erben müssen einen Kredit aufnehmen, wenn sie das Haus übernehmen. Das bedeutet eine erhebliche Benachteiligung für den privaten Mittelstand.
Als Ehrengäste konnte Bezirksobmann Josef Stranzinger am 4. Juli den Landesobmann und Vizepräsidenten Rudolf Berger sowie Christian Haidinger (Remax Innova), Bürgermeister Albert Troppmair und Präsident Fritz Noszek begrüßen. Noszek wurde der Ehrenring des Bezirksverbandes überreicht. Für Unterhaltung sorgte das Peter-Gahleitner-Kabarett mit „Früher war alles besser“. Musikalisch wurde die Veranstaltung von den Silberboys umrahmt. Jeder Besucher erhielt eine persönliche Bezirksrundschau-Titelseite mit Foto.
Fotos: Stranzinger
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