Saunieren für Herzpatienten?
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Prinzipiell ist Saunieren auch für Herzpatienten möglich.
BEZIRK (ach). In der kalten Jahreszeit ist Saunieren besonders beliebt. Ob in der eigenen Sauna im privaten Eigenheim oder in einer öffentlichen Sauna. Sich Auszeit nehmen, die wohlige Wärme genießen und dabei die Abwehrkräfte stärken, stellt die Motivation vieler Saunabesucher dar.
Ist ein Saunabesuch eigentlich für alle Personen geeignet? Wie sieht es etwa bei Herzpatienten aus? Dürfen sie in die Sauna? - Wir haben nachgefragt. „Mit bestimmten Auflagen ist ein Saunagang auch für Patienten mit Herzerkrankungen geeignet“, erklärt der Leiter der Kardiologie am Krankenhaus Braunau, Universitätsprofessor, Primar Johann Auer und zählt drei Punkte auf, die es zu beachten gilt: Erstens: Die Dauer des Saunagangs soll fünfzehn Minuten nicht überschreiten. Zweitens: Die Temperatur soll zwischen 70 und 75 Grad, maximal 80 Grad betragen und drittens: Auf die kalte Dusche oder das kalte Tauchbecken verzichten. Dieser Punkt ist besonders zu beachten, da es dadurch zu massiven Blutdruckanstiegen und Angina pectoris kommen kann. Zudem empfiehlt der Herzspezialist Saunagängern mit Herzerkrankungen genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sich ausreichend Ruhephasen zu gönnen sowie die Intervalle von fünfzehn Minuten nicht zu überschreiten. Dann wäre ein Saunabesuch zwar eine gewisse Belastung (50 bis 75 Watt) für den Körper, aber eine solche, die sich mit leichtem Treppensteigen vergleichen lässt. Für Menschen, die unter nicht abgeklärten Herzproblemen (z. B. Herzrasen, Brustschmerzen, Kollapsneigung, schwere unbehandelte Herzklappenerkrankungen, unbehandelte Herzschwäche) leiden, ist dringend von einem Saunabesuch abzuraten. Ganz generell soll bei akuten Infekten und manifester Schilddrüsenüberfunktion auf die Sauna verzichtet werden.
Grundsätzlich tut man dem Körper mit einem Saunabesuch etwas Gutes. Anfänger sollten jedoch bei niedriger Temperatur beginnen und es langsam angehen lassen. Am besten mit „Maß und Ziel“, schließt Primar Johann Auer seine Ausführungen.
Zur Sache:
Herzpatienten dürfen grundsätzlich in die Sauna, wenn sie folgende Auflagen beachten: Die Dauer eines Saunagangs soll fünfzehn Minuten bei einer Temperatur von 70 bis 75 Grad nicht überschreiten. Auf die kalte Dusche oder das kalte Tauchbecken muss verzichtet werden.
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