WOCHE-Podiumsdiskussion Keutschach: Die Aussagen der Spitzenkandidaten (auch mit kurzem Video)

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Zu den Fotos!

Vorstellungsrunde:

Hier darf jeder Kandidat in 60 Sekunden sagen, wofür er steht.

Gerhard Oleschko (Die Parteifreien - Liste G. Oleschko):
Wir sind gut aufgestellt, haben alleine für heuer fast drei Millionen Euro angespart, um die notwendigen Sanierung zu machen. Da geht es in erster Linie ums Schulzentrum, behindertengerecht, mit dem Hort - da muss der Bundesgesetzgeber für die Nachmittagsbetreuung genaue Richtlinien herausgeben. Wir warten da jetzt seit einem Jahr, dass wir anfangen könnten. Wichtig ist auch die Weiterentwicklung vom Pyramidenkogel, dass wir die Besucherzahlen halten können. Wir haben die Ortsdurchfahrt, wo auch jetzt das Geld angespart ist.

Johannes Novak (Die Freiheitlichen und Parteifreien):
Unser Thema, das wir forcieren, ist: Mitgestalten! Das ist bis dato zu kurz gekommen. Die Kräfte der Bürger müssen fokussiert und gebündelt werden. Mein Ziel ist eine von Parteipolitik entkoppelte parteiübergreifende Zusammenarbeit, um Keutschach wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Viele Dinge sind liegengeblieben. Wichtige Anliegen wurden ignoriert, schubladisiert oder torpediert - dessen wollen wir uns annehmen.

Karl Dovjak (SPÖ):
Am 1. März 1991 habe ich in der Gemeinde zu arbeiten begonnen. Damals war Keutschach eine florierende Tourismusgemeinde mit mehr als 500.000 Nächtigungen, es gab eine zeitgemäße Infrastruktur. Die Nachbargemeinden haben neidvoll nach Keutschach geblickt, heute blicken viele von uns wohl neidvoll in die Nachbargemeinden. Alleine das Beispiel Schiefling: Schiefling hat ein neugestaltetes Ortszentrum, ein Wertstoffsammelzentrum, die Musikschule, die Ortslogistik mit den Straßennamen umgesetzt, ein Sportzentrum mit zwei Fußballplätzen, ein Lagerhaus etc. Diese Aufzählung zeigt, wie viel in Keutschach zu tun sein wird.

Michael Holliber (VP):
Ich bin ein Politiker mit Herzblut, ich „stehe“ auf Keutschach. Einsetzen will ich mich für die Durchführung der Ortslogistik, der Ortsdurchfahrt, dass im Tourismus was weitergeht, dass wir ein schnelleres Internet bekommen. Das geht nur, wenn man gemeinsam arbeitet. Wir haben auch in der Vergangenheit immer bewiesen, dass es wichtig ist, einen Konsens zu finden. Ich kann mit allen reden, mit jeder Partei. Es kann nicht sein, dass irgendjemend Dinge torpediert, weil er sich auf den Schlips getreten fühlt. Dafür stehe ich nicht. Ich möchte diesen Knoten auflösen.

Alexander Kurasch (GEL):
Ich bin 27 Jahre bei Casinos Austria gewesen, bin Mobilitätsberater, auch lange Zeit als Mitarbeiter beim Verkehrsverbund Kärnten.
Wir stehen für Demokratie, einen funktionierenden Gemeinderat, die Förderung erneuerbaren Energie, umweltfreundliche Mobilität und Maßnahmen zur Familienförderung. Wir sind dafür, dass Hausaufgaben rasch erledigt werden - wie Ortsdurchfahrt oder der Ausbau des Horts. Mein Motto: Gemeindepolitik ist einfach, wenn man die Menschen mag, für die sie gemacht wird.

Andrea Aichholzer (Jetzt für Keutschach):

Wir erwarten uns, Lösungen zu erarbeiten, dass der momentane politische Stillstand ein Ende hat. Man muss die Infrastruktur stärken, wie ein Gemeindezentrum, einen Marktplatz, wo die Dorfgemeinschaft sich trifft und soziale Werte gelebt werden. Zweisprachige Gemeinschaft fördern, die Wirtschaft stärken, ein Mobilitätskonzept für alle, dass der Tourismus zu einer sicheren Einnahmequelle für uns alle wird. Ich als Frau gehe offen auf Menschen zu und kann diese für unsere gemeinsamen Ziele begeistern.

Ortslogistik:

Hier liegt seit fast zehn Jahren ein fertiges Konzept in der Schublade. Die Bürger drängen auf eine Umsetzung. Wie ist der Stand der Dinge und wie soll eine Umsetzung aussehen?

Oleschko:
Die Umsetzung ist im Budget sichergestellt und wird ca. 70.000 Euro kosten. Den Auftrag für die Ausarbeitung hat das Raumplanungsbüro Kaufmann, die ist in Fertigstellung und wird dann der Ortschaft vorgestellt. Die alten Flur- und Ortsnamen sollen erhalten bleiben, komplett durchgestylt. Sechs bis acht Wochen wird es noch brauchen.

Aichholzer:
Ich muss lachen, wenn Bürgermeister Oleschko sagt, das Konzept sei fertig. Da sind Spinnweben drauf. Jetzt holen wir ein Konzept heraus, das zehn Jahre alt ist! Wer von uns wurde gefragt, was wir überhaupt wollen? Das Konzept ist veraltet, wir müssen es überarbeiten. Es ist eine Schande, dass Oleschko so lange gebraucht hat, um zu sagen, er habe vor zwei Wochen darüber geredet.
Es sollte jeder eingebunden werden wie in Reifnitz. Die Leute haben miteinander Namen gefunden. Nicht, wie es im jetzigen überalterten Konzept steht: Ein Ort hat alles Blumennamen, ein anderer Künstlernamen. Das ist nicht durchführbar. Unsere slawischen Ortsnamen sind immaterielles Weltkulturerbe, das darf nicht in Vergessenheit geraten, das muss beachtet werden.

Kurasch:
Die Irrfahrten bei der Suche nach Häusern müssen ein Ende haben. Ich gebe zu bedenken, dass auch die althergebrachten Ortsnamen berücksichtigt werden müssen und die Flurbezeichnungen. Am Land waren früher Familiennamen mit Flurnamen verbunden, das ist wesentlich für die Identitätsfindung.

Holliber:
Wenn es nach mir geht, wird das im nächsten halben Jahr umgesetzt. Im alten Konzept aus dem Jahr 1998 sind sehrwohl alle Ortsnamen enthalten, z.B. Plescherkner Straße, Reauzer Straße. Man hat mit den Leuten gesprochen damals. Das Konzept wurde von uns publik gemacht. Es hat sich halt einer beleidigt gefühlt und hat es einfach schubladisiert. Es war von Ortschaft zu Ortschaft wer dabei, der es mitentwickelt hat. Vor zwei Jahren hat Kaufmann dann wieder den Auftrag bekommen. Er sagte, die Flurnamen müssen rein. Wieder ist nichts passiert. Jetzt vor zwei Wochen ist wieder was passiert. Das ist ein Kindergarten!

Dovjak:
Der erste Beschluss war im Jahr 2000 zur Umsetzung, dann hat es 2010, 2012 und 2013 Anläufe gegeben. Politik kann nur mit den Bürgern in Dialog funktionieren. Wir haben das bei den Zukunftsgesprächen bewiesen, die Ortslogistik war überall Thema. Alle Vor- und Nachteile muss man aufzeigen. Der erste und unbedingt notwenige Schritt: Wir haben 15 Ortsteile, nicht mal die sind beschriftet. Das wäre unser Anfang. Der zweite Schritt: Gemeinsam mit den Bürgern ins Gespräch treten und alle Argumente dafür und dagegen auflisten. Sämtliche Dokumenten ändern sich, das ist mühsam und das muss man abwägen. Die Keutschacher sollen entscheiden und das ist von der Politik umzusetzen.

Novak:
Es ist symptomatisch für Keutschach, dass solche Dinge so passieren. Geld wird drei Mal in die Hand genommen, umgesetzt wird jedoch nichts. Die Ortslogistik ist umzusetzen, die Namen sind unter Einbindung der Bevölkerung und Experten zu finden. Interessant ist, jetzt kurz vor der Wahl ist es auf einmal vor der Umsetzung. Warum liegt dieses Stiefkind Jahrzehnte in den Schubladen, hat einen Haufen Geld gekostet und wird nicht umgesetzt?

Ortsbelebung:

Auch die Ortsdurchfahrt „köchelt“ schon lange, ist aber noch nicht umgesetzt. Damit verbunden ist der Wunsch der Bevölkerung nach einer Ortsbelebung, z.B. durch einen Arzt, einen Pächter für das Schloss-Stadel, einen Treffpunkt für die Bevölkerung. Was wären Ihre Strategien für das Zentrum?

Novak:
Hier besteht Handlungsbedarf. Man glaubt, man ist nicht in Österreich. Die Straße ist desolat, das Ortsbild massiv beeinträchtigt. Für eine Belebung, z.B. des Schloss-Stadels: Auch hier hört man in den letzten Wochen, es sei ein Pächter da. Das Schloss-Stadel erzeugt nur Kosten, dümpelt seit Jahren vor sich hin: Wo war der Pächter bisher? Der Schloss-Stadel gehört belebt, auch durch kulturelle Veranstaltungen.
Man muss hier auch den Tourismus beachten. Auf die Gäste abgestimmte Konzepte sind gemeinsam mit touristischen Betrieben, Veranstaltern und Gastronomen auszuarbeiten.

Dovjak:
Da muss man beginnen, erste Maßnahmen zu setzen. Was unmittelbar das Ortszentrum betrifft, schreibt ein Bürger: Ein Zentrum mit Geschäft, Café, Arzt - einfach Dinge, die die Kommunikation der Leute fördern.
Wir bemühen uns seit Längerem wegen einem Arzt: Der Direktor der GKK hat gesagt, dass in den letzten Jahren nicht nach einem Kassenarzt gefragt wurde. Anrecht hätten wir mittlerweile bei 2.400 Einwohnern und über 270.000 Nächtigungen. Das geht sogar so weit, dass Ersthilfezentren in den ländlichen Gemeinden errichtet werden - auch in Zusammenarbeit mit umliegenden Gemeinden. Da kommt ein in der Notfallmedizin ausgebildeter Kassenarzt und zusätzlich eine Pflegerin
Das alte Postamt wäre ein idealer Standort gewesen. Leider hat man diese Chance vertan. Ich könnte mir eine Ansiedelung gegenüber der Gemeinde beim Kirchenwirt vorstellen oder beim großen Haus vor dem Kindergarten.
Zum Schloss-Stadel: Der wurde für Vereine erreichtet, soll Heimstätte der Vereine bleiben. Man hat sich damals für Gastronomie entschieden, ein Pächter wäre wünschenswert. Es gibt interessierte Pächter, die mit dem neuen Gemeinderat verhandeln wollen. So wird Leben einkehren. Man braucht öffentlichen Raum für Austausch.

Holliber:
Keutschach liegt im Koma, nicht nur im Dornröschenschlaf!
Unser Vorschlag: ein Zentrum der Generation - mit Kinderbetreuung und für alte Leute. Da ist der Schloss-Stadel wichtig. Man braucht ja auch etwas, wo man einen Kaffee trinken kann.
Wir müssen eine Dorfentwicklung machen. Wir haben über 250 Selbständige - da fehlt uns eine Vernetzung, was auch ins Zentrum muss. Friedhof und Kirche sind zu wenig. Wir müssen da auch Betriebe ansiedeln und für die Jugend was machen, dass sie einen Treffpunkt haben. Unser Ziel: ein Zentrum für alle Generationen.

Kurasch:
Sobald eine Umfahrungsstraße da ist, stirbt das Zentrum - bei Landgemeinden ist das so. Da wäre gesamtplanerisch zu überlegen, ich will da aber keine Maßnahmen in den Raum stellen.
Es gibt auch kleine Maßnahmen, die viel beitragen, z. B. ein Generationenhaus. Aber nicht irgendwo auf die grüne Wiese, sondern den Ort als Ganzes ansehen und schauen, wie man es gestalterisch ins Zentrum integrieren kann.
Ein halbtägiger Bioladen mit Produkten unserer Landwirte, regelmäßig, würde auch beitragen. Oder ein Jugendtreff im Sportgebäude, da gibt es einen Raum im Keller und einen im Dachgeschoß. Auch wenn es nur zehn Stunden die Woche sind.
Unser Vorschlag auch: Den Keutschacher Kindersommer wiederbeleben. Dann könnte man das auch im Sommer nutzen mit einem Angebot für die Jugend. Man würde den Schulstandort aufwerten, indem man auch in den Ferien Betreuung und Animation anbietet.
Es fehlt auch eine Krabbelstube. Ein zweisprachiger Kindergarten wäre gut als Aufwertung.
Das Planerische ist der Schlüssel für eine Ortsbelebung, da kann man viel machen.

Aichholzer:
Die Ortsdurchfahrt ist gefährlich. Die Gehsteige haben so hohe Kanten, die sind mit Rollator oder Kinderwagen nicht begehbar. Wir haben auch mit „familienfreundliche Gemeinde“ viele Kleinigkeiten beschlossen.
Es war ein Fehler, die Post nicht zu kaufen und den Schloss-Stadel zu verpachten. Wir brauchen öffentliche Räume für generationenübergreifende Treffen, die Gemeinde ist nicht da, um Wirtshäuser zu schaffen. Sie ist da, um Räume zu schaffen, wo sich Bürger treffen und gegenseitig helfen können. Ich sehe z.B. eine Zeit-Tauschbörse für machbar, wo man sich hier im Schloss-Stadel treffen kann als Zentrale. Der eine hilft dem anderen, mäht den Rasen, dafür hilft der andere am Computer.
Ein Marktplatz ist notwendig, wo die Dorfgemeinschaft sich trifft, das ist grob fahrlässig vernachlässigt worden.
Zur Ortsdurchfahrt: Die Gehsteige und die Straße sind zu sanieren, sicher zu machen. Es gibt schon einen fertigen Plan, da habe ich dafür gestimmt.

Oleschko:
Herr Kurasch hat das richtig angesprochen, durch die Ortsumfahrung fährt man außen vorbei. Es war eine Initiative, dass man den überregionalen Radweg durchs Zentrum führt. Vom Land kam die Zusage - 300.000 Euro -, plötzlich hat es der Gemeinderat, wie es zur Umsetzung gekommen ist, abgelehnt. Das wäre der Schritt gewesen, Radfahrer und Fußgänger sicher in den Ort zu bringen.
Der zweite Punkt, Ortsdurchfahrt: Hier müssen die Gehwege 1,5 Meter sein, dass man bequem dort gehen kann.
Man redet auch viel vom Schulzentrum mit dem Generationenhaus: Das ist von der Förderung nicht so umsetzbar - weil diese Häuser die Kapazitäten nicht füllen.
Den Schloss-Stadel muss man für Vereine offenlassen. Es sind hier viele Veranstaltungen.
Wir haben übrigens eine Ärztin gehabt, drei Jahre, mit zu wenig Zulauf. (Zwischenruf aus dem Publikum: Die war nur privat!) Ich bin für einen Arzt, wir kämpfen auch dafür.
Beim Schulzentrum daneben könnte man ein Generationenhaus entwickeln, zwölf Hektar hat da die Gemeinde angekauft. Die Neue Heimat macht solche Projekte meistens. Sie hätten Interesse, wenn es Förderungen vom Land gibt. Von Wohnungen bis zur Pflege - so ist das Modell in St. Veit. Es wäre notwendig, dass von Einrichtungen von Jung bis Alt alles auf diesem Standort stattfindet.

Nachsatz Novak:
Schön, dass der Bürgermeister seine Pläne präsentiert. Aber bis dato hat davon noch keiner was gehört. Wir alle wissen über keine Pläne Bescheid. So viel wird heute ausgegraben, das überrascht mich jetzt.

Nachsatz Dovjak:
Zum Schloss-Stadel: Zu wenig öffentlichen Raum haben wir nicht, das kleine Gasthaus mit Terrasse soll auf jeden Fall belebt werden. Auch Touristen wollen eine attraktive Gastronomie.

Tourismus:

Es gibt nicht nur den Pyramidenkogel, sondern auch die Pfahlbauten als Weltkulturerbe, die Seen, Wanderwege, Radwege, Betriebe. Wie sollte ein Tourismuskonzept für Keutschach aussehen?

Holliber:
Vor vier Jahren wurde ein Konzept erarbeitet. Da haben wir einen Themenwanderweg erarbeitet, der sich durch die Gemeinde zieht - miteinbezogen die Pfahlbauten, der Pyramidenkogel, der Moorwanderweg - auch als Schlechtwetterprogramm. Ein Ansinnen war, im Alpen Adria-Trail den Pyramidenkogel miteinzubauen. Das ist im Gemeinderat nicht durchgegangen, weil bestimmte Mehrheiten nicht gegeben waren. Wir brauchen nur das Konzept umsetzen, das schon da ist. Wir müssen die Saison mit Wandern verlängern, auch Leute von Klagenfurt nach Keutschach bringen, das Konzept einfach umsetzen.

Kurasch:
Naherholungsmöglichkeiten für Einheimische sind auch anziehend für Gäste. Es gibt einfache Maßnahmen: Etwa eine übersichtliche Beschilderung der Wanderwege, ein bis zwei Wanderwege auch im Winter begehbar halten. In Reauz gibt es keinen Gehweg für Schüler und auch Radfahrer queren die Landesstraße, müssen dann einen ganz engen Schlurf hinauf, finden den Weg oft nicht - das muss übersichtlicher gestaltet werden. Es geht um einen freundlichen Auftritt in allen Bereichen, das kostet nicht viel. Oft gibt es die Nachfrage, wo man Mountainbiken kann. Ein bis zwei Strecken muss man freihalten für Mountianbiker. Weitere Ideen: Wiedereinführung des Keutschacher Kindersommers, sanfter Tourismus ist unser Ziel. Naturerlebnismöglichkeiten müssen nur angeboten und inszeniert werden. Das kostet nicht viel, bringt aber viel.

Aichholzer:
Das Konzept gehört nur umgesetzt. Wichtig ist Mobilität für Gäste. Wir haben einen tollen Turm, nur die Wirtschaft profitiert nicht viel davon. Die Vermarktung ist total daneben.
Zu Mountainbike-Strecken: Alle Besitzer und Jäger wurden schon eingeladen, auch die Gemeinderäte - Herr Kurasch hat sich nicht dafür interessiert. Es gab Workshops für die Pfahlbauten mit Wissenschaftlern - da war auch keiner da. Ich habe die Leute, die jetzt so viel machen wollen, all die Jahre vermisst.
Es gibt einen Beschluss für einen Aktivwanderweg am Rauschelesee. Dann wurde gesagt: Alles, was kostet, muss nochmal in den Gemeinderat - das dauert ewig.
Der wichtigste Punkte ist die Mobilität: Da gibt es eine Idee, die auch einen Innovationspreis bekommen hat. Das Busservice: Da fahren vier bis sechs Autos, im Kreis rotierend und auch gegenläufig. Da sucht man sich Partnerbetriebe, wo die stehenbleiben. Es gibt sehr viele Campinggäste, die ihr Auto gerne stehenlassen.

Oleschko:
Neben dem Pyramidenkogel ist das Pfahlbaudorf auszubauen. Damit könnten wir einen wirtschaftlichen Erfolg haben wie mit dem Pyramidenkogel. Wir haben lange daran gearbeitet, die Wenigsten haben das überrissen. Wissenschaftler waren da und haben gearbeitet. Die Zukunft: das Weltkulturerbe ausbauen.
Wir haben die Natur zu nutzen und rundherum ein Angebot zu machen.
Vom Turm hat Keutschach wirklich sehr profitiert. Was einen Bus betrifft, das muss wirtschaftlich tragbar sein.

Novak:
Es gibt bereits Konzepte, die Beachtung finden sollen. Für uns ist es auch wichtig, Leitbetriebe zu nennen, die in Konzepte miteinbezogen werden, z.B. FKK Sabotnik. Den Turm haben wir, der ist ein super Projekt, muss aber weiterentwickelt werden. Der kann auch nicht vom Bürgermeister nebenbei „mitgeschupft“ werden, sondern muss professionell geführt und vermarktet werden. Anfangs ist er noch ein Selbstläufer, wir müssen aber laufend Attraktionen schaffen.
Davon können die Keutschacher Betriebe profitieren. Es gehört auch ein Verkehrskonzept dazu: Die Anrainer am Pyramidenkogel jammern schon jetzt über das erhöhte Verkehrsaufkommen. Da müssen wir uns zusammensetzen und Ideen entwickeln, um den Verkehr einzudämmen, z. B. Shuttleservice. Das Ganze gehört in einen Guss gegossen.

Dovjak:
Tourismus ist das zentrale Thema in unserer Gemeinde. Wir wohnen im Naturparadies.
Das erste Thema: Tagestourismus. Es ist notwendig, die vorhandenen Angebote zu vernetzen - Zauberwald, Pfahlbaudorf, Aussichturm.
Nicht nur mit Experten muss man reden, viel wichtiger aber mit interessierten Bürgern. Mittlerweile gibt es einen Verein der Freunde des Pfahlbaudorfs. Es ist Weltkulturerbe seit 2011, seitdem ist nichts passiert. Das zweite Thema also: Schnellstmöglich mit dem Verein und Bürgern ein zukunftsträchtiges Konzept entwickeln.
Das zweite Thema: 1991 hatten wir über 500.000 Nächtigungen, fast mehr als die Hälfte haben wir verloren. Es ist höchste Zeit, Maßnahmen zu setzen. Der Hafnersee war einst ein stolzer Betrieb, ist mittlerweile im Eigentum des Landes. Da sind Millionen aufgewendet worden für Infrastruktur etc. Wir brauchen dort eine Erweiterung mit Badehaus, Sportstätten etc. - das sind neue Arbeitsplätze und ein attraktives Seminar- und Wellnesshotel.
entscheidend ist auch der FKK-Bereich: Dieses Thema ist noch attraktiver zu gestalten.

Schule & Co.:

Die Schule soll saniert, der Hort renoviert werden. Was sind dringend zu treffende Maßnahmen für ein Schul- bzw. Kinderbetreuungszentrum?

Aichholzer:
Der Hort ist dringend zu sanieren, der ist eine Katastrophe. Es gibt Probleme: Wenn nicht genug Kinder da sind (unter zehn), wird gesagt, da gibt es keinen Hort. Da ist Oleschko nicht bereit (das sind ca. 400 Euro pro Kind), zu sagen, der Hort muss bestehen, obwohl nur sieben Kinder da sind. Mit Maria Wörth könnten wir zusammenarbeiten, die wollen eine Kinderkrippe machen. Das kann man gemeinsam lösen. Wir sind jetzt Teil der Carnica Region Rosental, für gemeindeübergreifende Zusammenarbeit gibt es EU-Förderungen.

Oleschko:
Das Schulgesetz, das gerade im Bund verhandelt wird, muss beschlossen werden. Wir bekommen eine Förderung nur ein Mal in 25 Jahren.
Zu Frau Aichholzer: Es werden keine Kinder vor die Türe geschickt, es gibt eine Förderung.
Auch jene Pläne sind fertig, dass wir das Behindertengleichstellungsgesetz erfüllen.
Wenn die Tagesbetreuung zur Schule kommt, ist es in der Schule knapp. Dann muss ein Zubau stattfinden, gleichzeitig mit der Sanierung des Kindergartens. Man könnte für die andere Zeit, wenn es ein Manko gibt, den Hort auch hier im Schloss-Stadel untertags unterbringen.

Novak:
Eine bauliche Sanierung ist wichtig. Wir sind für Ganztagesbetreuung, die professionell abgewickelt werden muss. Ein großes Thema ist auch die Integration interessierter Senioren - sie in die Betreuung miteinbinden. Bewegung, Gesundheit, Ernährung sollten auch eine große Beachtung finden - hier Programme zu bieten.

Dovjak:
Es heißt, die Gemeinde Keutschach sei reich und ein Teil des Geldes soll dafür verwendet werden. Das Bildungszentrum muss am jetzigen Standort bleiben. Ich kann mir auch etwas regionsübergreifend vorstellen, da hat Andrea recht. Denn alles wird man sich in Zukunft nicht mehr leisten können. Vor allem im Bereich des Sommerkindergartens in Kooperation mit den Nachbargemeinden.
Sanierung und Barrierefreiheit ist selbstverständlich und schnellstmöglich umzusetzen.

Holliber:
Ich bin für ein Zentrum der Generationen. Es gibt einen Konzeptvorschlag von uns: Neben der Schule, wo jetzt der Kindergarten ist, den Hort unterbringen. Und im sanierungsbedürftigen Haus, wo der Hort ist, ein ebenerdiges Gebäude schaffen, wo Senioren und der Kindergarten bzw. Kinderkrippe untergebracht sind. Und wir brauchen einen Schwerpunkt für die Schule, z. B. Sprachen.

Kurasch:
Gemeindeübergreifende Projekte sind absolut zu fördern. Hier darf man nicht sparen bei der Bildung.

Öffentlicher Verkehr:

Nicht nur ein Bus auf den Pyramidenkogel ist Thema, sondern auch die Mobilität in der Gemeinde. Jugendliche zieht es am Wochenende naturgemäß nach Villach oder Klagenfurt. Wie könnte man da Mobilitätsmöglichkeiten schaffen?

Dovjak:
Es hat schon Bemühungen gegeben. Entscheidend ist eine Verkehrsverbindung zwischen See und Turm, ein öffentlicher Bus bei der Anlegestelle Reifnitz. Mit Alexander Kurasch gab es Kontakte zu Herrn Heschtera vom Verkehrsverbund - der hat einen Fahrplan erarbeitet. Da gibt es ganzjährige, öffentliche Linien zusätzlich. 60.000 Euro wurden für zusätzliche Linien von LR Rolf Holub zugesagt. Speziell eben als Tourismusangebot von Mai bis September - mit Kombi-Ticket.
Kostengünstig für Jugendliche: Am Wochenende ein Sammel- bzw. Ruftaxi bei einem bestimmten Punkt im Ort.

Novak:
Für die von der erhöhten Verkehrsfrequenz belasteten Anrainer am Pyramidenkogel wäre ein Shuttleservice womöglich einzurichten.
Für die Jugend: Es gibt kein Zentrum für die Jugend in Keutschach. Das fehlt auch, also infrastrukturelle Maßnahmen für die Jugend. Und ein Shuttleservice ist ein wesentlicher Punkt - da gehe ich mit der SPÖ konform. Die Anbindung sonstiger touristischer Attraktionen an den Pyramidenkogel ist auch wichtig: Da sind wir in vorbereitenden Gesprächen.

Kurasch:
Der Fahrplan steht - zumindest für die heurige Saison. Es wird stündlich eine Möglichkeit geben zum Pyramidenkogel. Als angenehmer Nebeneffekt können auch Schüler beim Brückler umsteigen, die müssen nicht mehr höhere hinauffahren, wie es beim jetzigen Schulbus ist. Wir brauchen neben 60.000 Euro vom Holub noch 80.000 Euro für ein solches Busangebot - die sollten wir von der WTG bekommen. Da sind wir auch in Verhandlung, dass das kostenneutral sein kann.
Zur Jugend: Es gibt ja auch moderne Methoden wie die Smartphone-App „Mitfahrgelegenheit“. Eine Buslinie kostet im Jahr mindestens 70.000 Euro - auch ein Shuttleservice ist sehr teuer. Ich bin dafür, dass wir alle Möglichkeiten des öffentlichen Verkehrs vernetzen. Da gehört das Go-Mobil dazu - mit Anbindung an das Netz der Stadtwerke in Viktring. Da gehören die Postbusse dazu. Notwendig wird eine leicht lesbare Information über den Verkehr. Alles gehört vernetzt und intelligent verknüpft.
Es wird auch an einem Pendlerbus gearbeitet, indem man einen Kurs über Schiefling nach Klagenfurt vorverlegt. Für jene, die schon um 7 Uhr z. B. im Klinikum zu arbeiten beginnen.

Holliber:
Es liegen seit Jahren Anträge von mir vor: für gratis oder günstigere Go-Mobil-Preise für Gemeindebürger über 65, für die Organisation kostengünstiger Jugendtaxis - leider keine Mehrheit.
Dann gab es noch eine Idee: Eine Tschu-Tschu-Bahn wie am Ossiachersee für den Pyramidenkogel, Reifnitz etc.. Ich habe mich mit dem Betreiber der Bahn getroffen. Er wollte es machen, wenn er auch beim GTI-Treffen fahren darf - das ist leider nicht gegangen. Okay, dann hat er gesagt, er würde es für 7.000 Euro machen - ging auch nicht. Ich höre die Botschaften meiner Mitbewerber, mir fehlt nur der Glaube.

Oleschko:
Wir waren die zweite Gemeinde mit Go-Mobil. Das fährt bis Klagenfurt und bis Mitternacht. Das muss man halt auch nutzen.
Bei einer Linie rund um den See muss man schauen, wie man das kostenmäßig umsetzt und dass es angenommen wird.

Aichholzer:
Ich habe eine Petition für eine Busverbindung zum Pyramidenkogel gemacht. 80.000 Euro wird die WTG dazugeben? Da sprechen Leute, die nicht wissen, wovon sie reden. Ich glaube nicht, dass die Bürger sich dermaßen für dumm verkaufen lassen.

Vision:

Welches ist das zukunftsweisendste Projekt, das Sie für Keutschach umsetzen wollen?

Oleschko:
Das Schulzentrum, den Tourismus beleben mit dem Pfahlbaudorf, ein Bürgerservice als Anlaufstelle für jeden. Die Gemeinde wirtschaftlich positiv darstellen, so wie wir jetzt angespart haben. Wir können überlegen, Kanalgebühren zu senken.

Kurasch:
Zuerst wird sich der neue Gemeinderat einen tatsächlichen Überblick über die Gemeinde machen müssen, ausstehende Rechnungsabschlüsse fassen. Dann mit Prioritätenliste Maßnahmen setzen - Energieeffizienz.

Dovjak:
Ein gelebtes Miteinander, Transparenz und Offenheit. Transparenz und Offenheit bei Auftragsvergaben, Widmungen, Mitarbeiteraufnahmen, Förderungen, Wohnungsvergaben. Eine Gleichbehandlung aller Keutschacher, wir werden unsere Zukunftsgespräche weiterführen.

Aichholzer:
Das Projekt familienfreundliche Gemeinde umsetzen. Da wurden 14 Maßnahmen beschlossen - Zeit-Tauschbörse, Jugendmobilität.

Holliber:
Ein Wechsel zum Vertrauen am 1. März. Darauf kann man aufbauen. Dann sehe ich ein Zentrum der Generationen. Unternehmen und Bürger sind in Zukunft vernetzt und arbeiten gemeinsam.

Novak:
Ein lebenswerter Ort, ein gemeinsames Miteinander, die Fokussierung der Kräfte aller politischen Fraktionen, um Keutschach nach vorne zu bringen, weitere touristische Attraktionen schaffen. In großen Kernthemen sind wir uns alle einig - es braucht jemanden, der das in einem Guss zusammenführt.

Leserfrage von Anton Kuzmanic:

Wie viel Prozent vom neuen Turm gehören uns noch?
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Oleschko:
Der Turm gehört zu 100 Prozent der Gemeinde. Wir haben 4,5 Mio. Euro an Kreditzinsen zurückzuzahlen, davon haben wir 840.000 gezahlt. Wenn alles zurückgezahlt ist, wird die Gesellschaft aufgelöst. Es gehört alles uns, wir haben den Betreibervertrag, wir bestimmen alles selbst.

Holliber:
Es steht: 49 Prozent Gemeinde zu 51 Prozent KTH. Erst nach Rückzahlung des Kredits kann man die KTH auskaufen. Da muss die auch einverstanden sein, das geht übers Land. Wenn die Zahlen stimmen, die der Bürgermeister nennt, sind wir eh bald fertig. Aber - wie schon früher gesagt: Die Botschaft höre ich wohl, man darf auch nicht alles glauben.

Leserfrage von Björn Eiselt:

Im Herbst 2014 wurde der Posten eines Geschäftsführers für den Pyramidenkogel österreichweit ausgeschrieben. Die Kosten für so eine Ausschreibung liegen meines Wissens nach bei mehreren tausend Euro. Wann wurde der Beschluss dafür von wem getroffen? War das alles rechtens? Wie geht es in dieser Causa weiter?

Oleschko:
Im Gemeindevorstand wurde das beschlossen, es haben sich über 52 Personen gemeldet, es gab Hearings. Es gibt noch ein paar rechtliche Schwierigkeiten, da habe ich eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben.

Novak:
Die Ausschreibung hat einen Haufen Geld gekostet. Sie hat ein Ergebnis gebracht, aber anscheinend nicht jenes, das sich der Bürgermeister gewünscht hat. Daher wurde das auch nicht umgesetzt. Daher fordern wir ganz klar Transparenz!

Dovjak:
Dies zeigt, wie Entscheidungen in Keutschach gefällt werden. Man hat sich getroffen - ohne SPÖ und nicht im Rahmen einer Sitzung - und hat sich dafür entschieden, eine Ausschreibung zu machen. Das ganze Prozedere - noch dazu mit einer Beratungsfirma - hat fast 30.000 Euro gekostet. Und jetzt stehen wir da und wissen nicht, wie wir weitertun. So wird es in Zukunft nicht mehr weitergehen.

Leserfrage von Albert Spitzer:

In den letzen Monaten hat es viele Gespräche gegeben, was ein Projekt betrifft, das es schon seit elf Jahren von mir gibt - die Steinwelten, Pyramidenkogel. Sind Sie dafür oder dagegen?

Aichholzer:
Dafür! Wir hatten das im Ausschuss, man kann umliegende Gemeinden einbinden und rundherum eine Erlebniswelt bauen, was nicht viel kostet. Alle Fraktionen haben es zugesagt.

Oleschko:
Ja! Es ist umsetzbar. Auch Klettergarten würde dazugehören.

Leserfrage von Helga Zubak:

Die Müllinsel beim Bauhof ist meist ein totales Durcheinander. Was haben Sie dazu in den letzten Jahren beigetragen bzw. als künftiges Projekt, dass sich das ändert?

Kurasch:
Das wäre ein Paradebeispiel für gemeindeübergreifende Zusammenarbeit, z.B. mit Maria Wörth - und da eine tolle Möglichkeit schaffen.
Zur Grünschnitt-Entsorgung: Beim Grünschnitt soll die Entsorgung und Verarbeitung in der Gemeinde erfolgen. Da gibt es Konzepte, das könnten Keutschacher Unternehmer machen, um lange Transportwege vermeiden.

Holliber:
Beim Bauhof - ähnlich wie in Schiefling das Konzept übernehmen. Um auch Sperrmüllentsorgung zwei Mal in der Woche unterm Jahr zu ermöglichen. Die baulichen Gegebenheiten sind da. Natürlich ist dann für den Bauhof kein Platz. Einen Kilometer entfernt ist der Bauhof von Reifnitz. Da könnte man gemeindeübergreifend zusammenarbeiten, Synergien bilden.

Novak:
Das Ganze nennt sich Abfallsammelzentrum: Auch Recycling wird da betrieben, um Ressourcen zu schonen. Hier begrüße ich den Vorschlag mit den Boxen, würde gern mein Know-how da einbringen. Es gibt einen Umwelt-Ausschuss, der leider in den letzten Jahren nie getagt hat.
Zum Grünschnitt: Unternehmer in Keutschach können solche Sachen verwerten, z. B. zu Hackschnitzel verarbeiten und weiter vermarkten. Hier sind Prozessketten zu schließen.

Dovjak:
Bürger wünschen sich eine gute Variante für die Strauch- und Heckenschnittentsorgung. Wir werden das monatlich einführen, das ist nicht sehr kostenintensiv. Sonst würde ich mich meinen Vorrednern anschließen. Ob der Bauhof die ausreichende Fläche hat, bin ich mir nicht sicher. Sonst würde sich das gegenüberleigende Stück anbieten, da hat es auch Gespräche mit der Kirche gegeben, die ist sehr gesprächsbereit.

Aichholzer:
Der Umwelt-Ausschuss hat in den letzten 17 Jahren kein einziges Mal getagt. Als ich entsprechende Anträge eingebracht habe, hat mich der damalige Umwelt-Ausschuss-Obmann angerufen: Was glaubst du, dass das kostet? Dann haben wir den Bürgermeister angerufen, ob wir eine Grünschnitt-Entsorgung machen können. Mittlerweile haben wir es zwei Mal gehabt. Ich habe zu all diesen Themen schon etwas getan - alleine im Gemeinderat.

Oleschko:
Wir haben die niedrigsten Müllgebühren in Kärnten. Und wir müssen gemeindeübergreifend arbeiten in Zukunft. Bei Maria Wörth war bisher die Bereitschaft nicht so da.
Dazu: Reaktion von Bgm. Stark - Maria Wörth

Publikumsfrage von Georg Tazoll (SPÖ):
Ist der ehemalige KTH-GF Friedrich Morri, der ja eigentlich in Pension gegangen ist, noch immer bei der Infrastruktur GmbH dabei? Wenn ja, stimmt es, dass er dafür einen fünfstelligen Betrag kassiert?

Oleschko:
Er bekommt keinen Cent, seit er in Pension ist. Der Rechnungshof prüft. Es ist wichtig, dass die Leute dabei sind, die das umgesetzt haben und Auskünfte geben können. Er sollte das weitermachen, bis der Rechnungshof fertig mit Prüfen ist.

Publikumsfrage von Franz Scherling (SPÖ):

An Novak: Warum gibt es erst jetzt die Erleuchtung, dass es mit Oleschko nicht geht, obwohl Sie zwölf Jahre im Gemeinderat sind?

Novak:
Die erste Periode ist ganz gut gelaufen. Es hat sich in den letzten Jahren der Weg voneinander entfernt. Vieles wurde im Alleingang beschlossen. Zugespitzt hat es sich vor zwei Jahren. Da ist der Beschluss für den Pyramidenkogel neu gefallen. Ab diesem Zeitpunkt hat Oleschko seine Fraktionskollegen nicht mehr gebraucht und fallengelassen wie eine heiße Kartoffel. Das haben wir erkannt, deshalb haben wir uns losgelöst, deshalb stehe ich hier in klarer Konfrontation zum Bürgermeister.

Publikumsfrage von Gerhard Falk:

Was ist für den dritten Wahlkreis um Reauz an Projekten vorgesehen?

Oleschko:
Es sind Straßen zu sanieren in Reauz, dafür ist im Budget Vorsorge getroffen.

Aichholzer:
Björn Eiselt, auf der Liste Nummer 2, ist aus Reauz: Er will Solartechnik und Photovoltaik unterstützen, auch Gemeinschaftgärten.

Novak:
Für eine Verkehrsberuhigung Reauz hat es schon Begehungen gegeben, da hat es eine Petition von mir gegeben. Es ist viel geredet worden, nur nie umgesetzt.

Holliber:
Die Reauzer sollen einen Ortschaftverein gründen können, die sollen das pflegen (freie Fläche zum Rauschelesee). Da kommen die Leute zusammen.

Dovjak:
Das erhöhte Verkehrsaufkommen sofort abzustellen.

Publikumsfrage von Hubert Heilig:

Vom Bürgermeister wurde ein Biervertrag mit Stiegl abgeschlossen, der nicht erfüllt wurde. Werden Sie für die Kosten aufkommen?
Moorturm: Der hat 110.000 Euro gekostet und modert jetzt dahin. Wie schaut es damit aus?

Oleschko:
Zum Stiegl-Vertrag: Nicht Konsumiert wurden 20.000 Euro - zurückgezahlt worden. Aber Stiegl hat 90.000 Euro für den Schloss-Stadel dazugezahlt. Das ergibt ein Plus von 70.000 Euro.
Zum Moorturm: Es gibt jedes Jahr die Vogelzählung. Das wurde hergerichtet.

Aichholzer:
Wir haben durch den Ramsar-Verein den Moorturm etwas freibekommen.

Publikumsfrage von Christina Wurth:

Warum wurde die Skybar nicht umgesetzt?

Oleschko:
Durch die Kürzung und die lange Verzögerung, da haben wir 1,5 Mio. Euro verloren. Der Turm wurde 13 Meter tiefer, kleiner - deshalb gibt es oben keine Toiletten und kein Café.

Holliber:
Bis zum Architekturwettbewerb war alles einstimmig. Nur wollte Oleschko sich danach profilieren, das ist halt danebengegangen. Er hatte sie Absolute, wir hätten nicht verhindern können. Er hat seine Arbeit nicht gemacht, deshalb ist nichts weitergegangen. Wir waren oft in der Landesregierung. Wir haben den Vorschlag mit acht Mio. Euro ausgearbeitet. Bei der letzten Verhandlung mit Herrn Scheuch sagte dieser: Wenn Gerhard jetzt nicht zustimmt, dann komme ich raus. Da hat ihn die Partei schön gebeutelt. Die acht Millionen-Variante hat nur 50 Prozent des Bauvolumens umgesetzt. Da soll mir einer sagen: Für 100 Prozent kostet das nur zehn Mio.?

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DAN-Küchen bieten modernes Design und hochwertige Qualität. | Foto: DAN Küchen Eberndorf
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DAN-Küchen Eberndorf und Bad St. Leonhard
Hausmesse mit Trendküchen zu tollen Preisen

Bei DAN-Küchen in Eberndorf und Bad St. Leonhard gibt es jetzt zur Hausmesse Trendküchen zum halben Preis. EBERNDORF, BAD ST. LEONHARD. Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, wie ihre Traumküche aussehen sollte? Modernes Design, hochwertige Qualität und Schränke mit viel Platz? DAN-Küchen erfüllt alle Ihre Wünsche bei ihren Trendküchen. Qualität und individuelle Beratung wird bei DAN-Küchen großgeschrieben. Modernste Geräte mit großem Kochfeld, integrierte Waschbecken bei der Kochinsel,...

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Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Dann bewerben Sie sich bei der AVS. | Foto: AVS

AVS - Stellenangebot
Fachsozialbetreuer*in BB/BA (Teilzeit) gesucht

Die Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens (AVS) sucht zur Verstärkung des Teams in der Chancengleichheit für die Familien- und Freizeitassistenz ab sofort eine(n) Fachsozialbetreuer*in BB/BA für die Bezirke Klagenfurt, Villach, Völkermarkt und St. Veit in Teilzeit. Dieses Angebot soll Familien mit beeinträchtigten Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen die Möglichkeit zur Entlastung bieten. Derzeit werden rund 140 Familien von der AVS flächendeckend in ganz Kärnten mobil betreut....

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Die Gesundheitspfleger Alena Hall und Julian Pirker l(i)eben ihren Beruf. | Foto: carry.on.photo

In Kärnten
Sie stehen für schnelle Lösungen in der häuslichen Pflege

Die Nummer Eins in der Pflegenotversorgung Kärnten: Alena Hall und Julian Pirker bieten akute Hauskrankenpflege und Übergangsversorgung im Eigenheim an. KLAGENFURT, KÄRNTEN. Alena Hall und Julian Pirker erhielten im Jahr 2018 ihr Diplom in der Gesundheits-Krankenpflege. Beiden haben im Akutbereich gearbeitet, wobei Julian Pirker nach wie vor im Akutbereich tätig ist. Anfang des Jahres 2024 haben sie die Gesundheitspfleger gegründet. Dabei handelt es sich um eine Organisation, die sich auf...

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Beim VFI Center werden Entscheidungen gemeinsam auf Augenhöhe getroffen. | Foto: Henry Welisch Photography
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Den Unterschied erleben
Das VFI Center macht Sie zukunftsfit

Sicher. Finanzierbar. Ertragreich. Das VFI Center verbindet jahrelange Erfahrung mit einer kundenorientierten Herangehensweise. VILLACH, SPITTAL, KLAGENFURT. Beim VFI Center profitieren Sie nicht nur von erstklassigen Versicherungs-, Finanzierungs- und Investitionslösungen, sondern auch von einem Partner, der sich wirklich für Ihre Interessen einsetzt.  Mit gutem BauchgefühlIhr Partner, wenn’s ums Finanzielle geht. "Bei uns im VFI Center stehen Ihre finanziellen Bedürfnisse und Ziele im...

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Mitspielen und "Fleurie Lounge Set 4-teilig" gewinnen! | Foto: Hagebau Mössler
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Woche Quiz
Hagebau Mössler Wertgutscheine gewinnen. Jetzt mitspielen!

Jetzt mitmachen und gewinnen: Wir verlosen im Mai wöchentlich € 50,00 Wertgutscheine von Hagebau Mössler in Villach Landskron und am Monatsende unter allen Teilnehmern als Hauptpreis ein „Garden Impressions Outdoor“ Gartenmöbel-Set. "Hier hilft man sich", so das Motto des Unternehmens. Hagebau Mössler in Villach Landskron ist DER serviceorientierte Baumarkt für die Bereiche Heimwerken und Wohnen. Hier finden Heimwerker und Profis Top-Angebote von Bodenbelägen und Türen sowie Werkzeuge,...

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