Bischof zur Flüchtlingstragödie: „Europa hat seine Unschuld verloren“

Bischof Ägidius Zsifkovics zur Flüchtlingstragödie: „Vieles, was wir heute in diesem Drama erleben, ist ein Auswuchs europäischer Politik" | Foto: kathpress
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Erschüttert zeigt sich der burgenländische Bischof Ägidius Zsifkovics über die Flüchtlingstragödie auf der Ostautobahn mit 71 Toten.

„Subtile Form der Mittäterschaft“

Er bete für die im Schlepperfahrzeug verstorbenen Menschen, „die auf der Suche nach einer besseren Zukunft Opfer skrupelloser Netzwerke und einer versagenden europäischen Politik geworden sind". Vorfälle wie jener auf der A4 seien schließlich erst durch die "derzeitige europäische Untätigkeit" möglich gemacht, die „eine subtile Form der Mittäterschaft sei", so Zsifkovics, der eine gesamteuropäische Strategie als Antwort auf die aktuelle Flüchtlingskatastrophe fordert.

Mit den Ursachen der Massenflucht auseinandersetzen

Diese Strategie müsse auch seitens Österreichs Bundesregierung „mit viel mehr Entschiedenheit als bisher" von der EU eingefordert werden und könne weder das Zerstören von Schlepperbooten noch ein Festungsgedanke oder Mauerbau sein.
Vielmehr müsse sich die EU auch mit den Ursachen der Massenflucht, auseinandersetzen und eine nachhaltige Perspektive im Auge haben, die einzelne europäische Länder – wie Griechenland und Italien – nicht unverkraftbar mehr belastet als andere".

Europäische Eliten „visionslos“

Längst habe Europa seine Unschuld verloren, so der Bischof weiter: „Der europäische Gedanke, ein Raum des Friedens, der Freiheit und des Rechts zu sein, wird pervertiert durch die humane Visionslosigkeit der europäischen Eliten."

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