2016: Eisenstadt Spitzenreiter bei neuzugelassenen E-Autos
EISENSTADT. In Eisenstadt fahren 1,7 Prozent der 2016 neuzugelassenen Autos mit Strom. Der E-Pkw-Anteil ist in Eisenstadt doppelt so hoch wie landesweit, die Landeshauptstadt ist damit Spitzenreiter im Burgenland, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt.
Zahl der E-Autos verdoppelt
75 E-Autos wurden im Vorjahr im Burgenland zugelassen, das sind doppelt so viele wie im Jahr 2015. Der Anteil der E-Autos an den Neuzulassungen betrug dabei 0,8 Prozent, im Österreich-Schnitt waren es 1,2 Prozent. Im Burgenland liegt demnach nur in Eisenstadt der Anteil der E-Autos höher als im Österreich-Schnitt: 1,7 Prozent der Neuwagen fahren mit Strom.
Bezirk an zweiter Stelle
An zweiter Stelle folgen mit großem Abstand die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg mit jeweils 0,8 Prozent vor dem Bezirk Oberwart mit 0,7 Prozent. Am niedrigsten war der E-Pkw Anteil im Bezirk Oberpullendorf mit 0,3 Prozent.
98 Prozent Diesel und Benzin
Nach wie vor beträgt der Anteil von Diesel und Benzin mehr als 98 Prozent. Dabei biete ein E-Auto viel Potenzial, wie der VCÖ betont: E-Pkw seien für ländliche Regionen viel besser geeignet als oft angenommen. Der Anteil von Einfamilienhäusern sei hoch, die E-Pkw könnten einfach in der Garage aufgeladen werden. "Anstatt von Ölscheichs abhängig zu sein, kann man sich zudem mit einer Photovoltaik Anlage die Energie fürs Autofahren sogar selber erzeugen", so VCÖ-Experte Gansterer. Auch Firmenparkplätze seien gut geeignet, um Lademöglichkeiten anzubieten.
Reichweite kein Problem
Auch die Reichweite sei in der Regel kein Problem. "Rund neun von zehn Autofahrten sind sogar kürzer als 50 Kilometer." Großes Potenzial sehe Gansterer auch im E-Carsharing. "In Niederösterreich gibt es in bereits rund 40 Gemeinden E-Carsharing. Im Burgenland hat die Energie Burgenland mit den Gemeinden Siegendorf, Purbach, Neusiedl am See, Hornstein und Großpetersdorf ein Pilotprojekt gestartet." Wohnanlagen seien ebenfalls sehr gut geeignet für E-Carsharing. "Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich so das Zweitauto und damit einiges an Geld sparen."
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