Freizeit im Bezirk: Mario Landi
LEITHAPRODERSDORF. Der Tag beginnt früh für Mario Landi, dem Geschäftsführer der Göschl Recycling Ges.m.b.H. in Leithaprodersdorf. Zwischen sechs und sieben Uhr begibt sich der 39-Jährige täglich in jenen Recycling-Betrieb, den er 2008 von seinem Großvater übernommen hatte. In der Branche selbst ist der Doppelstaatsbürger (Österreich/Italien) bereits seit 1998 tätig.
Dem Familienunternehmen, das im Jahr 2000 acht Mitarbeiter zählte, verhalf er zu einer deutlichen Expansion – schließlich beschäftigt er heute mehr als 30 Mitarbeiter und stellt dadurch um die 25 sortenreine Papierqualitäten aus abgeholten Papierabfällen her, die er anschließend in ganz Europa ausliefert. Stressig, möchte man meinen. Nicht unbedingt. Denn Landi hat durch eine Veränderung im internen Management allen Mitarbeitern wesentlich mehr Verantwortung aber dadurch auch mehr Zufriedenheit und Freizeit verschafft – und damit auch sich selbst.
Heiligtum Familie
Nichts ist dem verheirateten Vater einer zweieinhalb jährigen Tochter heiliger als seine Familie. "Ich versuche, so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen. Sie ist das heiligste für mich und sie ist mir extrem wichtig", erklärt der Halb-Italiener. Da trifft es sich natürlich besonders gut, dass die Familie Landi die selbe Leidenschaft teilt – nämlich jene für das Wasser.
Am Wasser gebaut
"Ich bin in Podersdorf am See aufgewachsen und somit am Wasser geboren", erzählt Landi, der heute zwar im niederösterreichischen Perchtoldsdorf lebt, gut die Hälfte des Jahres aber am Neusiedler See verbringt. Und das weiß der Unternehmer auch zu nutzen.
"Meine beiden großen Leidenschaften sind das Windsurfen und das Segeln. Auch meine ganze Familie surft sehr gerne", schildert Landi. Den Wassersport nutzt Landi, der vor zwei Jahren auch an der Katamaran-Weltmeisterschaft in Italien teilnahm, vor allem als Ausgleich. "Ich brauche das Extreme. Alles, was mit Wassersport zu tun hat, ist für mich mit Leidenschaft verbunden", so Landi, der auch gerne mit seiner Frau tauchen geht.
"Brauche die Weite"
Grundsätzlich ist Mario Landi ein Mensch, der sich in Städten zunehmend eingeengt fühlt. "Ich brauche diese Weite des Sees um abzuschalten und aufzutanken. Das Wasser ist einfach mein Element", erklärt der 39-Jährige. Die benötigte Weite spiegelt sich dementsprechend auch in den Familienurlauben wieder.
"Wir sind eine sehr abenteuerliche und extrem neugierige Familie. Vorgefertige Urlaube kommen für uns nicht in Frage. Wir sind zu sehr Freigeister, um uns beispielsweise in einem All-inclusive-Club einsperren zu lassen."
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