Lohnerhöhung für Burgenlands Handelsarbeiter
EISENSTADT. „Die HandelsarbeiterInnen gehören zu den Geringverdienern in Österreich. Daher freuen wir uns besonders über den Verhandlungserfolg. Sie dürfen ab 2017 nicht mehr weniger als 1.199 Euro netto verdienen“, erklärt Manuel Pospisil, der als Lidl-Betriebsratsvorsitzender in Müllendorf Teil des ArbeitnehmerInnenverhandlungsteams ist.
Brutto mindestens 1.500 Euro
Neben einem Bruttomindestlohn von 1.500 Euro wurde auch eine Erhöhung der Löhne um 1,3 Prozent ausverhandelt. Außerdem darf die Höchstarbeitszeit beim Fahrpersonal künftig 60 Wochen nicht mehr übersteigen. Das bedeutet, dass die Fahrer in einem Zeitraum von 17 Wochen im Schnitt nicht mehr als 48 Stunden wöchentlich arbeiten dürfen.
Mehr Taggeld
Das Taggeld wird um 1,2 Prozent auf 17,64 Euro pro Tag steigen. Der verpflichtende 35-stündige Kurs, den die Fahrer alle fünf Jahr absolvieren müssen, wird ab 2017 ebenfalls vom Arbeitgeber bezahlt.
Für das kommende Jahr haben die Sozialpartner beschlossen, über das Zahlungssystem und die Lohngruppen zu verhandeln. Bei den Zulagen wollen beide Seiten auf ein moderneres System umstellen, dass auch vom Finanzamt akzeptiert wird, um Nachzahlungen zu vermeiden.
4.000 Beschäftigte profitieren
Vom KV-Verhandlungsergebnis profitieren rund 4.000 Beschäftige im Burgenland. Der neue Kollektivvertrag gilt für Lagerarbeiter, Fahrer und Möbelmonteure.
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