Finanzierung des Hochwasserschutzprojektes Enns-Enghagen steht
ENNS (red). Landeshauptmann Josef Pühringer, Wasser-Landesrat Rudi Anschober, Gemeinde-Referent Reinhold Entholzer und die Stadtgemeinde Enns konnten sich bei einer gemeinsamen Besprechung am Dienstag, 20. Jänner auf eine gesicherte Finanzierung des Hochwasserschutzprojektes in Enns-Enghagen einigen. Aufgrund des Wunsches der betroffenen Bevölkerung in Enns-Enghagen, Erlengraben und Lorch nach einer Umsiedlung wurden die Pläne zur Errichtung eines Damms zugunsten eines Umsiedlungsprogramms aufgegeben. Dies entspricht auch einer Stellungnahme des Landesrechnungshofs, jedoch sind die Umsiedlungen mit Mehrkosten von geschätzten 1,4 bis 1,7 Millionen Euro verbunden. Die bisher vorgesehenen Mittel mussten also aufgestockt werden. Sie konnten durch die Gemeinde allein aber nicht bewältigt werden, sodass die zusätzlichen Kosten bis zu einer Million Euro durch das Gemeinde-Ressort von Entholzer getragen werden. Der verbleibende Betrag wird zwischen dem Ressort von Anschober und Entholzers aufgeteilt. „Ich bin sehr froh, dass wir hier eine gemeinsame Lösung finden konnten, wie wir die Finanzierung gemeinsam stemmen können. Damit ermöglichen wir allen interessierten Betroffenen eine Umsiedlung und damit einen hundertprozentigen Hochwasserschutz. Insgesamt sind 37 Liegenschaften betroffen", sagt Anschober.
Bürgermeister Franz Stefan Karlinger zeigt sich erleichtert: „Ich bedanke mich beim Land OÖ, im speziellen bei Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landesrat Rudolf Anschober und Landeshauptmann-Stellvertreter Ing. Reinhold Entholzer für die Unterstützung und die konstruktiven Gespräche. Einer Einbringung der Anträge zur Umsiedelung durch die betroffenen Anrainer/innen steht nun nichts mehr im Wege"
Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer erklärte: "Die Anrainer/innen haben sich die bedeutsame Entscheidung zur Umsiedlung bestimmt nicht leicht gemacht. Umso mehr erkenne ich den Wunsch der Siedler/innen an und habe zur Umsetzung des Absiedlungsprojektes einer Aufstockung meines Finanzierungsanteils als Gemeinde-Referent zugestimmt".
Durch diese Entscheidung kann das Projekt nun wie geplant weitergeführt werden. Die Stadtgemeinde Enns muss jetzt noch den dafür notwendigen Gemeinderatsbeschluss fassen und dann steht den Anrainer/innen der betreffenden Bereiche nichts mehr im Weg, das Angebot für die Umsiedelung anzunehmen.
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