Neue Ausstellung in St. Florian
"Klimawandel verändert auch Feuerwehrwesen"

Die Arbeiten liefen in den vergangenen Wochen auf Hochtouren. | Foto: OÖ Feuerwehrmuseum
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Am Donnerstag, 2. Mai, eröffnet die Ausstellung "Klima.Wetter.Feuerwehr" im oberösterreichischen Feuerwehrmuseum in St. Florian.

ST. FLORIAN, ASTEN. Die neue Schau im ehemaligen Meierhof des Stiftes St. Florian widmet sich den Kompetenzen, die von den Feuerwehrleuten gefordert sind, wenn es zu gefährlichen Naturereignissen kommt: Hagel, Sturm, Starkregen, Waldbrand, Hochwasser und Schneedruck.

Wolfgang Kronsteiner, Obmann-Stellvertreter sowie Schriftführer des Vereins OÖ Feuerwehrmuseum. | Foto: Losbichler
  • Wolfgang Kronsteiner, Obmann-Stellvertreter sowie Schriftführer des Vereins OÖ Feuerwehrmuseum.
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"Konkret ziehen wir dazu vorwiegend Beispiele aus den vergangenen zehn Jahren heran. Eine Station wird etwa der Waldbrand Hallstatt vom Sommer 2018 sein. Wir möchten aufzeigen, welche unterschiedlichen Maßnahmen die Feuerwehren im Ernstfall ergreifen müssen, wie sie organisiert sind und was sie aus vorangegangenen Einsätzen lernen", erklärt Wolfgang Kronsteiner, Obmann-Stellvertreter sowie Schriftführer des Vereins OÖ Feuerwehrmuseum. Für die Ausstellung haben die Verantwortlichen in aufwändiger Arbeit einen eigenen Ausstellungsraum – das sogenannte Depot 4 – adaptiert und zukunftsfit gemacht.

40 Jahre OÖ Feuerwehrmuseum

Heuer feiert das Feuerwehrmuseum sein 40-jähriges Jubiläum. Den ehemaligen Landesfeuerwehrkommandant Kronsteiner freut es, auch dieses Jahr mit "Klima.Wetter.Feuerwehr" ein Herzensprojekt präsentieren zu dürfen. "Das OÖ Feuerwehrmuseum in St. Florian zählt bekanntlich zu den größten technischen Sammlungen Europas. Mit der neuen Ausstellung wollen wir vor allem die vielen engagierten Menschen in den Vordergrund rücken und spürbar machen. Sie soll auch zeigen, dass das Feuerwehrwesen unzählige Kompetenzen erfordert und sich stetig im Wandel befindet."

Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Födermayr war bei der Eröffnung vor Ort. | Foto: fotokerschi.at/Kerschbaummayr
  • Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Födermayr war bei der Eröffnung vor Ort.
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Großes Einsatzaufgebot gefordert

Seit 43 Jahren ist Bezirksfeuerwehrkommandant und Vereins-Vorstandsmitglied Helmut Födermayr bei der Feuerwehr. Extremwetter-Ereignisse habe es laut dem Astener immer gegeben. "Was sich aber in den vergangenen Jahren verändert hat, ist die Häufigkeit, und vor allem, wo sie auftreten." Auch Gebiete, in denen es jahrzehntelang keine Vorfälle gegeben hat, treffe es immer häufiger. "Heftiger Starkregen etwa tritt sehr punktuell auf. Einmal trifft es Kärnten, dann die Steiermark und ein andermal wieder Oberösterreich." Die Einsätze bei solchen Ereignissen seien alle mit großem Einsatzaufgebot verbunden. "Die richtige Organisation und vor allem viele Feuerwehrleute sind für viele Stunden gefordert", so Födermayr.

"Leute müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen"

Einige Einsätze könnten laut dem Bezirksfeuerwehrkommandanten aber durch bessere Vorbereitung verhindert werden. "Die Leute müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen – vielen fehlt es daran. Es sind immer wieder Häuser dabei, zu denen wir gerufen werden, die bei jedem Hochwasserereignis Hilfe benötigen. Wenn mir das schon zweimal passiert ist, muss ich doch schauen, dass ich mich besser schütze. Baulich kann man sich für Vieles absichern."

Die Menschen dahinter

"Klima.Wetter.Feuerwehr" könnte laut Födermayr Menschen motivieren. "Die Ausstellung soll informativ sein und Leute anregen, sich selbst besser zu schützen. Die Feuerwehr und die Menschen dahinter erzählen tolle Geschichten. Ich freue mich, dass einige dieser Geschichten nun im Museum präsentiert werden."

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