Skatboardplatz sorgt für Unruhe
Der geplante Skaterpark in der Stadt St. Valentin sorgt für Uneinigkeit im Gemeinderat.
ST. VALENTIN (wom). In der letzten Gemeinderatssitzung wurde das Projekt Skaterpark St. Valentin ohne Zustimmung der ÖVP und FPÖ beschlossen. Dieses soll nun noch bis vor Beginn der Sommerferien realisiert werden. Die 287 Quadratmeter große Anlage wird in der Herzograderkurve auf einer ehemaligen Hausmülldeponie entstehen. "Der gesamte Park, also auch die zwölf Skateelemente, werden aus Beton errichtet. Dies hat den Vorteil, dass die Anlage weitgehend wartungsfrei ist und zudem die Lärmentwicklung auf Beton eine geringere ist", erklärt Stadtrat Heinrich Lechner von der SPÖ. Lechner zeigt sich überzeugt, mit dem hochmodernen Skaterpark eine weitere Attraktion für die Jugend in St. Valentin sowie den gesamten Bezirk Amstetten zu schaffen. "Das wird sicherlich ein Knaller für die Jugendlichen aus St. Valentin und den umliegenden Gemeinden.
Idee ist nicht neu
Schon Ende der 1990er Jahre war der St. Valentiner Skaterpark ein Thema im Gemeinderat. Damals wurde die Idee verworfen, vor drei Jahren aber wieder aufgegriffen. Zu dieser Zeit zeigte sich auch die ÖVP St. Valentin von dem Projekt angetan. Dies hat sich nun aber geändert. "Die Idee des Skaterparks kam 1998 auf. Damals war sicherlich der Bedarf größer als heute. Aber für die 20 Leute, die den Park nun effektiv nutzen werden, ist die Investitionssumme einfach zu hoch", argumentiert Andreas Pum von der VP. Demnach sollen sich die Kosten auf 124.000 Euro belaufen. Auch lässt Pum kein gutes Haar an dem Standort auf der ehemaligen Hausmülldeponie. "Da sind einige Fragen offen, ob der gewählte Standort geeignet ist. Zudem fehlt auch eine entsprechende Infrastruktur", sagt Pum. Dem widerspricht Lechner vehement. "Wir haben zwei Gutachten anfertigen lassen, die die gefahrlose Bebauung des Grundstückes bestätigen", erklärt Lechner, der auch betont, dass die VP vor drei Jahren ebenfalls hinter dem Projekt stand. Auch auf die Frage des Bedarfs sieht der St. Valentiner Stadtrat für Jugend die Dinge ein wenig anders. "So einen modernen Skaterpark gibt es derzeit in Österreich nur zweimal. In Gesprächen mit den Valentiner Jugendlichen zeigt sich, dass sehr wohl ein Bedarf vorhanden ist", sagt Lechner. "Zudem ist der Skaterplatz nur die erste Phase für einen geplanten Freizeitpark. Das Grundstück umfasst insgesamt 20.000 Quadratmeter und es werden noch andere Projekte für die Jugend in Zukunft umgesetzt werden", versichert Lechner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.