St. Florianer Brucknertage - Die Geburt einer Symphonie
ST. FLORIAN. Die St. Florianer Brucknertage punkten mit musikalischer Qualität und Vielfalt und mit dem stimmungsvollen Ambiente des Stifts. Heuer widmet sich das feine Festival einer Symphonie, die so licht und schwungvoll ist, dass sie lange Zeit im Schatten der anderen symphonischen Werke des Meisters stand: Bruckners Sechster.
Genau hier, an ihrem Entstehungsort, machen sich die St. Florianer Brucknertage auf Spurensuche nach diesem so kraftvollen Stück Musik und bringen dieses erneut zur Welt – in verschiedenen Varianten, so wie auch Bruckner es Schritt für Schritt entwickelt hatte. Als Fanfare zum Festival-Beginn erklingt das Hauptthema der Sechsten zur feierlichen Eröffnung der St. Florianer Brucknertage 2016 am Sonntag, 14. August. Timothy Jackson, Solohornist des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, hat diese durch die Sechste inspirierte Komposition den Brucknertagen 2016 gewidmet.
Eröffnungskonzert
Das European Brass Collective gilt als eines der renommiertesten Bläserensembles Großbritanniens und bestreitet heuer erstmals das Eröffnungskonzert der Brucknertage.
Anton Bruckner
Bruckner selbst hat dieses Hauptthema an „seiner“ Orgel in St. Florian erstmals anlässlich der Würdigung des Besuches eines ranghohen Militärs improvisiert – die Geburtsstunde der sechsten Symphonie. Im Rahmen der zweiten Bruckner-Orgelnacht am Dienstag, 16. August improvisieren sechs namhafte Organisten aus fünf europäischen Ländern über die Sechste – die Visualisierung, Liegestühle und die Orgelbar im Arkadengang machen dieses Orgelkonzert wie schon 2015 zu einem mannigfaltigen, raumakustischen Erlebnis für alle Sinne.
Musikalischer Höhepunkt
Das nächtliche Feuerwerk der Orgelmusik wird heuer um Schlagwerk und Bläser erweitert und bietet außerdem einen besonderen musikalischen Höhepunkt: Die Sopranistin Fenja Lukas wird im Rahmen von „Junge Talente Oberösterreich“ ein Auftragswerk des Vorarlberger Komponisten Michael Floredo singen.
Tradition
Zu Schönbergs Zeiten wurde neue, große Musik für Kammermusik bearbeitet, um sie einem breiteren Publikum nahe zu bringen. Diese Tradition wird heuer am Mittwoch, 17. August durch den künstlerischen Leiter Matthias Giesen wieder aufgegriffen, der eine Bearbeitung in diesem Schönberg`schen Geiste und in dieser Besetzung geschaffen hat. Sie steht im Kammermusikkonzert durch den weltweit renommierten Geiger Thomas Christian und das Altomonte-Ensemble im Marmorsaal am Programm.
Die Sechste
Die St. Florianer Brucknertage bringen die Sechste am Donnerstag, 18. August auf zwei Klavieren zur Aufführung – so wie dies einst Bruckners Schüler gemacht haben – begleitet von der Ballettsuite „Points of Jazz“ von Dave Brubeck. Klaus Laczika ist Gründer und einer der beiden musikalischen Leiter der St. Florianer Brucknertage. Er musiziert diese „Arbeitsfassung“ für zwei Klaviere gemeinsam mit Elias Gillesberger, Student an der Anton Buckner Privatuniversität, einem jungen, bereits preisgekrönten Ausnahmetalent. Jedes Jahr aufs Neue bildet das Symphoniekonzert den musikalischen Höhepunkt der St. Florianer Brucknertage.
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