Mit selbstgeschriebenen Lieder auf die Bühne
Kurz vor der Premiere von "Gone - Crying for Help" proben die Jugendlichen des Jugendtheaters Sellawie - Lewondüsch noch einmal für ihren großen Auftritt.
ENNS (km). Die Besprechung mit der Regisseurin Iris Hanousek-Mader läuft nicht ganz nach Plan. Es vergeht kaum eine Minute, in der alle 13 Jungschauspieler den Mund halten. Ein leises Raunen ist immer zu hören. Unbeirrt fährt Hanousek-Mader fort das Stück zu besprechen, unter anderem erklärt sie wie richtig umarmt wird. "Wer hat denn echte Dinosaurier?", fragt die Regisseurin schließlich. Lautes Gelächter erfüllt den Raum, ehe die jungen Darsteller darüber zu diskutieren anfangen.
Nach einer guten halben Stunde ist die Besprechung schließlich vorbei, die Probe fängt an. Trotz des jungen Alters arbeiten die Kinder professionell, sobald die Regisseurin ein Kommando gibt. Sie wirken plötzlich wie junge Profis. Klar, es ist schließlich nicht ihr erstes Stück. Bereits vor eineinhalb Jahren standen die meisten von ihnen schon einmal auf der Bühne. Damals war es eine gänzliche Eigenproduktion. Nun basiert das Theater lose auf der Buchvorlage von Mira Lobes "Insu Pu - Die Insel der verlorenen Kinder". "Die Kinder haben sich das Stück ausgesucht. Teile davon haben wird allerdings gestrichen oder hinzugefügt", erklärt die Leiterin des Jugendtheaters. Hinzugefügt und neu geschrieben wurden vor allem die zahlreichen Lieder, die die Geschichte zusätzlich betonen und zum Nachdenken anregen.
Manche Szenen werden öfters gespielt, andere klappen gleich von Anfang an. Eines haben diese Szenen neben den Schauspielern noch gemeinsam: Die Freude am Theaterspiel, die in jeder Szene spürbar ist. Egal ob ernste, traurige oder fröhliche Szene, danach wird gemeinsam immer herzlich gelacht. Mit ihrer Art beweisen die Darsteller, dass es für sie um weit mehr geht als "nur" um die Aufführung eines Stücks. Die Gruppe demonstriert nicht nur in ihrem Stück "Gone - Crying for Help", dass Zusammenhalt ein wichtiges Thema ist, sondern zeigt diesen auch im wahren Leben. Und genau dieser macht das Theater zu etwas ganz Besonderem.
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